Landestheater Niederbayern – Wagners „Rheingold

Opernkritik "Rheingold" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

©Peter Litvai/Landestheater Niederbayern
Das Theaterzelt ausverkauft, das Orchester erhöht, die Bühne groß, das Publikum überaus konzentriert, baut sich selten gefühlte Spannung im Landshuter Theaterzelt auf. Wagners „Ring“-Projekt in Landshut ist zweifelsohne ein Mammutprojekt, das das Landestheater Niederbayern in seiner musikalischen Bedeutung überregional aufwertet.  Zwischen riesigen Bibliothekswänden wird das erste Kapitel der Mythengeschichte aufgeschlagen, Wagners Sicht auf die  große nordische Sagenwelt, seine Kombination von „Edda“ und „Nibelungensage“, die er in seiner „Ring“-Tetralogie mit „Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ in einzigartiges Musikwerk verwandelte, dessen roter Faden der Fluch der Macht ist. Die Liebe verliert, wer sich der Macht verschreibt. Der Goldring als Ausdruck der Macht führt ins Verderben.