Berlin – Modest Mussorgskys Volksdrama „Chowanschtschina“ in der Staatsoper gekonnt aktualisiert

Opernkritik Mussorskys Chowanschtschina präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Ein Amtsdiener füllt den Futternapf des Hundes. Schon assoziiert das Gehirn Merkels Putinsbesuch. Aus der Gegenwart blickt Regisseur Claus Guth auf Modest Mussorgskys (1839-1881) düsteres Volksdrama „Chowanschtschina“. Schwarz und grau ist das Leben des Volkes. Adel und Militär leuchten farbenfroh. Opfer werden alle Mächtigen bis auf den Zar. „Chowanschtschina“  ist eine russische Historienoper ohne stringente Handlung, voller Klischees und Emotionen, aber Regisseur Claus Guth weiß dieses Unikum an Oper in seiner ganzen Wucht bildstark umzusetzen und durch eine kluge Konzeption Brücken in die Gegenwart zu bauen…