Münchner Staatsoper – Ernst Kreneks Theater für Musik „Karl V.“

Opernkritik "Karl V." präsentiert von schabel-kultur-blog.de

©Wilfried Hösl
Mit Bühnenbildner Carlus Padrissa und seinem Akrobatenteam La Fura dels Baus ist die Richtung „Karl V“ zum optischen Spektakel vorgegeben. Mit einem Spiegelkabinett verwandelt Padrissa Ernst Kreneks „Karl V.“  in einen Fieberwahn zwischen Orgie und Apokalypse, Schneelandschaft und Blutgemetzel, existenzieller Einsamkeit und Volksmassen. Tizians Gemälde „Das jüngste Gericht“ wird lebendig. Körper hängen sadomasochistisch in den Trapezen, sind Marionetten, Opfer, Objekte der Lust und der Folter, wandeln sich von Masse  in filigrane DNS-Formationen.