Berlin – Richard Strauss’ „Elektra“ in der Deutschen Oper

Opernkritik "Elektra" im Deutschen Oper Berlin präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

„Elektra“ hat es zwar nie in Freuds Psychologie zu einem Fachbegriff wie der „Ödipus“-Komplex gebracht, aber der Mythos um „Elektra“ ist nicht minder dramatisch und wird in der Deutschen Oper Berlin in der inzwischen 15 Jahre alten Inszenierung von Kirsten Harms und unter der musikalischen Leitung von Ulf Schirmer nach wie vor bejubelt.
Großartig ist das Bühnenbild, ein eherner Schacht, der durch die raffinierte Lichtregie den Wechsel der atmosphärischen Stimmungen zwischen bleierner Isolation und emotionalen Wallungen sehr deutlich macht. Der ermordete Agamemnon wurde einst in diesen Schacht geworfen. Seitdem haust seine Tochter Elektra. Untröstlich bestimmen die Gedanken an die Rache ihr Leben…