So sexy, witzig und kurzweilig gab es Mozarts „Cosi fan tutte“ noch nie zu sehen. Starregisseur Kirill Serebrennikov, der seit Beginn des Ukrainekriegs in Berlin lebt, gelingt ein außerordentlich amüsanter Opernabend, der allerdings so neu nicht ist, denn als Kooperation mit dem Opernhaus Zürich konzipiert, hatte „Cosi fan tutte“ dort schon 2018 Premiere. Die Proben leitete damals wegen Serebrennikovs Hausarrest in Russland sein Assistent Evgeny Kulagin.
Der Clou der Inszenierung ist, dass Serebrennikov die Figuren ganz heutig anlegt, auf die Verkleidungsszenerie verzichtet, stattdessen zwei bodygestylte Verführer einsetzt und das Libretto pfiffig verändert. Einfach großartig!…