München – Benjamin Brittens Oper „Peter Grimes“ großartig inszeniert an der Bayerischen Staatsoper

Opernkritik Benjamin Britten "Peter Grimes" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Wind pfeift. Die Brandung rollt. Möwen gurren. Die Dorfbewohner versammeln sich im Gerichtssaal, ein großer Steinbau, Gemeindesaal, später Bootsraum, Kneipe, Kirche. Sonnenstrahlen hellen die Atmosphäre auf. Aber die Stimmung in Benjamin Brittens erster Oper „Peter Grimes“ 1944 noch während des Zweiten Weltkrieges geschrieben, 1945 uraufgeführt, bleibt düster.

Der Fischer Peter Grimes wird zum Sündenbock der Gesellschaft, als sein Lehrjunge auf See verdurstet. Wegen fehlender Beweise wird Grimes zwar nicht des Mordes angeklagt, aber gesellschaftlich geächtet. Er soll nur noch erwachsene Männer, die für sich selbst sorgen können, zum Fischfang mitnehmen. Doch Grimes will beweisen, dass er mit einem Lehrjungen umgehen kann, holt sich einen zweiten und geht trotz eines Orkans hinaus auf die See, um sich reich zu fischen und integriert zu werden. Er will Respekt und Freiheit…