Ein großartiges Experiment war es, die Einzelproduktionen „Antigone“, „Nora“ und „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ zu einem Triptychon zu verbinden, denn die Stücke basieren auf einem gemeinsamen Themenkomplex. Die Entscheidungen des Individuums führen bestimmt von Macht und Lebenslügen zum Scheitern. „Antigone“ wird in ihrer Achtung eines übergeordneten Gesetzes des Göttlichen von der Macht des Vaters zerstört. „Nora“ will unabhängig von gesellschaftlichen Konventionen leben und geht daran zugrunde. In „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ zerstören sich die Protagonisten durch ihre eigenen Selbsttäuschungen…