Kein Tippfehler, sondern als methodische Einführung in Katalin Ladiks Schaffen wählte man eines ihrer Werke als extravaganten Ausstellungstitel. Mit gespitztem Mund die Stimmbänder vibrieren lassen, das O hörbar machen und dann sanft mit dem „-pus“ ausklingen, schon ist man in der optisch-akustischen Welt Katalin Ladiks, deren radikale Arbeiten mit konkreter Poesie, Performance und Skulptur ihr eine zentrale Position in der mittel- und osteuropäischen Kunst einbrachten, nicht zuletzt durch ihren provokativen Mut die maßgeschneiderte Frau in ihren Rollenmustern zu hinterfragen…
Im einstigen sozialistischen Jugoslawien war Katalin Ladik (*1942) ein Enfant terrible. Durch ihre konzeptionellen Performances provozierte und schockierte sie das Regime. Jetzt gibt „Ooooooooo -pus“, die erste Überblicksausstellung in Deutschland, Einblick in Katalin Ladiks Werk…