Berlinale – „Oeconomia“

Filmkritik "Oeconomia" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Woher kommt eigentlich das viele Geld her? Diese interessanten Frage beantwortet Carmen Losmann mit ihrem Team in ihrem wirtschaftlich essayistischen Dokumentarfilm „Oeconomia“, den sie  in Kooperation mit dem ZDF und 3Sat aufgrund eines Gerd-Ruge-Projektstipendiums konzipieren und realisieren konnte.
Mit ganz einfachen, sehr ruhigen Bildsequenzen gelingt es Carmen Losmann das verkomplizierte kapitalistische Wirtschaftssystem in seinen grundlegenden Parametern so darzustellen, dass es jeder versteht. Die Faktenlage irritiert. Die Wirtschaftsleistung nimmt zu, ebenso  die  Verschuldung  und die Vermögenskonzentration, wodurch die soziale Schere zwischen Reichen und Armen immer mehr auseinanderklafft. Das Wachstum der Wirtschaft erfordert mehr Kredite. Immer mehr Kredite produzieren mehr Geld. Um die Kredite abzusichern muss wiederum mehr investiert werden. Dieser Kreislauf führt in eine Endlosspirale und letztendlich zum Exit…