Berlinale – Veronika Franz‘ und Severin Fialas „Des Teufels Bad“ als historischer Horrorfilm

Filmkritik "Des Teufels Bad" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Eine Frau tötet ihr Kind, eine andere bekommt kein Kind, weil ihrem Mann die sexuelle Potenz fehlt. Was die beiden Frauenschicksale vereint, greift über die Problematik der Mutterschaft hinaus. Veronika Franz’ und Severin Fialas Film „Des Teufels Bad“ eröffnet einen Blick in die grausame Vergangenheit des 18. Jahrhunderts. 33 Jahre vor Kants kategorischem Imperativ „Habe den Mu,t dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, ticken die Uhren noch ganz anders. Die Kirche macht gläubige Frauen durch die Absolution bei Selbstanklage zu Mörderinnen. Die Schicksale in „Des Teufels Bad“ sind keine fiktiven Geschichten, sondern beruhen auf einem deutschen und österreichischen Gerichtsprotokoll…