Mary Harron „Dalíland“

Filmkritik "Daliland" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

Dalí als charmanter Gast in einer amerikanischen Talkshow 1952. Schnitt. Dalí im Rollstuhl mit schweren Brandverletzungen nach einem Brand in seinem Haus in Südspanien 1974. Zwischen diesen Eckpunkten zeigt Mary Harron in ihrem neuen Film „Dalíland“ das Leben dieses umstrittenen Künstlers. James, ein junger Kunststudent, der sein Studium abgebrochen hat, beobachtet als Assistent eines Galeristen zunächst voyeuristisch Dalís exzentrisches Umfeld und taucht schließlich ganz in die schillernde Welt inszenierter Selbstherrlichkeit ein, die allmählich dem Ruin zusteuert. „Daliland“ ist ein Film voller Klischees, in denen ganz bewusst die Erstarrung in den selbst geschaffenen Ikonenstatus parodiert und der große Schwindel mit kopierten Kunstwerken, Dutzenden von unterschiedlichen Signaturen offeriert wird…