Der Blick folgt einer geraden Straße, hügelaufwärts im westlichen Weinviertel Niederösterreichs. Nichts passiert. Stille, Stillstand. So stimmt Hader die Kinobesucher nach „Wilde Maus“ (2017) in seinem zweiten Film „Andrea lässt sich scheiden“ ein. Bei der diesjährigen Berlinale unter der Rubrik „Panorama“ gezeigt, entpuppt sich Haders Film als melancholisch lethargische Provinzstudie. Andrea will sich nicht nur scheiden, sondern alles hinter sich lassen, wobei sich eine skurrile Geschichte entwickelt, in der sich Wertmaßstäbe verschieben und wieder zurechtrücken…