Erstmals auf Deutsch wurden vor kurzem Sylvia Plaths späte Gedichte in einer zweisprachigen Ausgabe publiziert. Die US-amerikanisches Schriftstellerin (*1932 in Boston, †1963 in London“) galt als kreatives Schreibtalent, litt aber schon als Jugendliche an Stimmungsschwankungen und Depressionen. Mit 21 Jahren versuchte sie sich das Leben zu nehmen. Ihre Lebens- und Eheerfahrungen mit dem Dichter Ted Hughes verarbeitete sie in ihren Gedichten und ihrem ersten und einzigen Roman „Die Glasglocke“. Der literarische Erfolg stellte sich erst postum mit den Lyrikbänden „Ariel“ und „Collected Poems“ ein, für letzteren ehrte man sie mit dem Pulitzer-Preis. Wegen ihrer Bekenntnisliteratur wurde sie nach ihrem Tod zu einer Ikone der Frauenbewegung stilisiert. Jetzt präsentiert der Suhrkamp Verlag zu ihrem 90. Geburtstag den Gedichtband „Das Herz steht nicht still“, eine Sammlung von 51 späten Gedichten…