Wer Liebesgeschichten erwartet, ist mit Florian Illies „Liebe in Zeiten des Hasses“ im falschen Roman. Extrem nüchtern blitzt Liebe auf und erlöscht. Als kaleidoskopischen Querschnitt konzipiert Florian Illies seine Bücher. In seinem neuem Buch „Liebe in Zeiten des Hasses“ lässt er die literarische, künstlerische, schauspielerische, mitunter politische Haute Voleé wie auf einem Laufsteg auf und ab spazieren, zuerst „Davor“, dann „1933“ direkt im Jahr von Hitlers Machtergreifung und „Danach“. Zehn Jahre von 1929 bis 1939 präsentiert Florian Illies Liebesbeziehungen von fast 300 prominenten Persönlichkeiten, ein Querschnitt der Gefühle, der nicht immer nur die Liebe spiegelt, denn während der Weltwirtschaftskrise, des Aufstiegs der Nationalsozialisten und ihrer Machtübernahme spitzte der Hass die Liebe zu. Die Menschen wurden liebesbedürftiger. Manche erkannten plötzlich ihre wahre Liebe, andere Lieben zerbrachen in diesen Zeiten des Hasses…