München – „Peer Gynt“ als spannendes Erzählballett im Gärtnerplatztheater

Ballettkiritk "Peer Gynt" im Gärtnerplatztheater präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

„Er war niemals er selbst“, resümiert der Knopfgießer, sprich der Tod am Ende von Ibsens dramatischen Gedicht „Peer Gynt“. Vom Ende her entwickelt Choreograf Karl Alfred Schreiner die berühmte Geschichte eines jungen Lügenbolds und Taugenichts, der hinauszieht in die Welt, um sich selbst zu suchen. Jetzt soll er dem Tod beweisen, was er aus seinem Leben gemacht hat. Die Bilanz ist negativ, Eigen- und Außenwahrnehmung stimmen so gar nicht überein. „Lüge, alles Lüge!“ konterkariert der Tod immer wieder Gynts Erzählungen, die das Ballettensemble des Gärtnersplatztheaters sehr schwungvoll vertanzt und vom künstlerischen Team sehr spannend umgesetzt werden. Karl Alfred Schreiners „Peer Gynt“ entwickelt Erzählballett zu einer gelungenen Symbiose von Bildmagie, Tanz und gesprochenem Wort, wobei dramaturgisch nicht immer der Tanz im Mittelpunkt steht und das „Sündenregister“ Gynts zur Abenteuerreise avanciert…