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Das hypermoderne Festspielhaus in Erl wirkt wie ein Meteorit mit Blick auf die Bergwelt. Es ist jedes Mal aufs Neue architektonisch ein Ereignis, versetzt die Besucher in freudige Erwartung auf erstklassige Operninszenierungen und Konzerte. Bei den diesjährigen Winterfestspielen liegt der Schwerpunkt…
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Drei Meter hoch strahlt Susanna Taras „Gelbe Malva“ aus Wolle über den Raum hinaus in den nächsten, wo…
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Interessant und imposant präsentierte Vladimir Jurowski, Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, gleichzeitig Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, ein konzeptionell stringentes Programm, exzellent interpretiert. Johannes Brahms‘ „Tragische Ouvertüre“, gefolgt von Arnold Schönbergs „Vier Lieder für Gesang und Orchester“ und John Adams „Harmonielehre“ offerierten völlig unterschiedliche Musiken, jede für sich zog in ihren Bann…
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Seit drei Jahrzehnten präsentiert das „Festival der Nationen“ in Bad Wörishofen die jungen Talente der klassischen Musikszene in Bayern. Zusammen mit internationalen Stars zeigen sie ihr Können. Im Jubiläumsjahr präsentiert das klassische Musikfestival vom 27. September bis 6. Oktober ein Feuerwerk aus hochkarätigen Konzerten, exklusiven Bildungsprojekten und Begegnungen mit der Welt der Klassik…
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Verschleiert, unterdrückt ist das gängige Klischee der arabische Frauen. Dabei gibt es in den Ländern des Orients eine sehr lange feministische Tradition. Schon vor 100 Jahren begannen die Frauen für ihre Rechte zu kämpfen. Die Bedeutung dieser Frauenbewegung will Claudia Mende in ihrem Buch „Wir sind anders als ihr denkt“ ins Bewusstsein bringen. Sie beginnt…
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Eine Woge der Sympathie empfängt Sir Simon Rattle in der Berliner Philharmonie, wo er von 2002 bis 2018 Chefdirigent war. Beim diesjährigen Musikfest Berlin debütierte er an seiner alten Wirkungsstätte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das er seit einem Jahr leitet. Das Programm war anspruchsvoll, vielseitig, voller Leidenschaft, der Schlussapplaus jubelnd und herzlich…
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Mit der neuen Ausstellung im Palais Populaire will die Deutsche Bank, die etliche Bilder von Galli in ihrer Sammlung hat, auf die Künstlerin aufmerksam machen. 1944 im Saarland geboren, kam Anna-Gabriele Müller, alias Galli 1969 zum Kunststudium nach Berlin, wo im Umfeld der Neuen Wilden wie Rainer Fetting und Salomé eher ein Randerscheinung blieb. Gemeinsamer…
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Jede Seite ein Foto, jede Seite ein Text, damit überrascht Kabarettist Mathias Richling den Leser. „Enttarnt! Biografische Ermittlungen im privat-öffentlichen Milieu“ ist ein Potpourri querbeet durch sein vielseitiges kabarettistisches Wirken, konzipiert als Rätselspiel. Fotos und Texte stimmen personell nicht überein, aber es gibt verbale und mimische Übereinstimmungen zu entdecken …
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Weihrauch in der Nase, Wassersprudeln im Ohr, ein romantisierendes exotisches Bühnenbild für das Auge bereitete Amanda Piña vor zwei Altären rechts und links auf der Bühne mit einem moderierenden Verehrungsritual die Hommage auf fünf indigene TänzerInnen aus der Zeit des europäischen Exotismus. Im Wechsel von Erklärungen und Tanzeinlagen präsentierte das Berliner Musikfestival „Tanz im August“…
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Als Reise nach einem Menschenbild deklariert machte „Mont Ventoux“ im Rahmen des Festivals „Tanz im August“ neugierig. Doch zwei Tage nach der faszinierenden Tanzperformance „Mycelium“ konnte die Choreografie von „Mont Ventoux“, womit das spanische Tanzkollektiv Kor’sia von einem Festival zum anderen quer durch Europa reist, in Berlin nicht wirklich überzeugen…
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Ein Tänzer scheint durch kleine Ausstellschritte fast über die Bühne zu schweben, ein zweiter, dritter, weitere folgen. Bis zu 19 TänzerInnen sind auf der Bühne. Im ständigen Hin und Her, nahtloser Verdichtung und Auflösung bildet sich eine Schwarmenergie als Metapher für ein Mycel, dem komplexen Gewebe eines Pilzes oder Bakeriums, das sich final in Fisch-…
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Die Menschen rennen mit würfelförmigen Tüten auf dem Kopf herum. Sie dürfen niemals abgenommen werden, denn Gleichheit ist das Wichtigste in diesem System, daneben „Sicherheit, Vernunft, Heiligkeit“. Wer sich dem nicht unterwirft, zählt zu den Anormalen, die räumlich abgegrenzt ein anderes, freies Leben führen. Man denkt sofort an George Orwell“ utopischen Roman „1984“ (1948). Der…
© 2024 Michaela Schabel