Sport davor empfiehlt sich, denn die Küche in Tirol ist nahrhaft. Aber die Angerer Alm kann man auch mit der Gondel erreichen. Wer wandert, kommt bei steilem Anstieg von St. Johann (900 m) über 500 Höhenmeter zur Angerer Alm verschwitzt und durstig an.
©Michaela Schabel
Ein Plakat wirbt unterwegs. „Hier trinkt man Bier von hier“, aber die Angerer Alm hat einen ganz besonderen Schatz im Keller darunter, den man hier nicht erwartet.
Annemarie Foidl, die charmante Wirtin ist jeder Beziehung eine Ausnahmepersönlichkeit. Mit 18 Jahren machte sie ihre Matura, danach arbeitete sie in einer Konditorei und absolvierte die Konzessionsprüfung für Gewerbezulassung und bekam zwischendurch ihre Tochter Franziska und lernte beim Stanglwirt in Kitzbühel was 5-Sterne-Hotelier ausmacht. In diesem Stil führt sie jetzt die elterliche Angerer-Alm. Die schaut von außen ganz traditionell gemütlich aus, doch die Strandkörbe auf der Terrasse lassen schon Besonderes vermuten.
©Michaela Schabel
Mit ausgesprochen hübschen Zimmern, edel eleganten Tischdekor, exquisiter vollbiologischer Küche und erlesenen Weinen, verwöhnt Annemarie Foidl ihre Gäste auf höchstem Niveau. Sie ist glücklich, wenn sie die Gäste verwöhnen kann. Sie verwöhnt auf sehr hohem Niveau.
©Michaela Scbabel
Bruder Hans produziert die Heumilch und schießt die Hirsche. Sie selbst ist als Vizepräsidenten des österreichischen Sommelierverbandes eine internationale Weinkennerin.. Der älteste Wein im Keller stammt aus dem Jahr 1743, viele andere Weine sind 20 Jahre alt und älter. Im Sortiment sind außerdem die neuen Weine, die sie selbst zusammen in einer Kooperation von Produzenten und Sommelierverband mitkreiert, um dem österreichischen eine neues Gesicht zu geben.
Bei Tisch gibt es keine Weinliste. Annemarie Foidl berät die Gäste persönlich.
©Michaela Schabel
Sie weiß genau, welcher Wein zu welchem Essen passt, was der kundige Gast wünscht. Ein Bründlmayer-Sekt als Aperitif mit „Stagad“ einem Grünen Veltiner Handwerk 2016 aus Stein an der Donau zur Rote-Beete-Suppe mit Apfelstücken und Entenbrut und einen vollmundigen Zweigelt 2015 vom Mönchshof zum Hirschsteak und Kaiserschmarren als Nachtisch fühlt man sich als Gast als Kaiser. Es geht natürlich auch einfacher, ganz wie der Gast will. Den grandiosen Blick auf den Wilden Kaiser und ins Tal nach St. Johann, die herrlichen Sonnenuntergänge und Tagesbeginn kann jeder genießen.
© Michaela Schabel
Für Wanderer ist das Kitzbüheler Horn schon in Sicht.
©Michaela Schabel
Bergab bieten E-Bike oder Mountain Cart Alternativen. Im Winter kann man im unberührten Schnee hinunterwedeln. Die Angerer-Alm ist auf jeder Beziehung ein Erlebnis der besonderen Art. Annemarie Foidl sorgt selbst dafür „dass sich der Gast wohlfühlt und die Qualität des Hauses schätzen lernt.“