©Costa Rica Tourism Board
Costa Rica lockt Reisende mit unvergesslichen Erlebnissen, über spektakuläre Naturschauplätze hinaus, so Tourismusminister William Rodríguez López. Es gibt in Costa Rica etwas Besonderes, das…
man nicht erklären kann, sondern erleben muss. „Wir versuchen nicht die Attraktionen in den Vordergrund zu stellen, sondern den Fokus auf Erlebnisse zu legen. Das ist es, was uns auszeichnet, denn Menschen reisen nicht nur, um die Schönheit Costa Ricas, all seine bemerkenswerten Naturstätten und fünf Nationalparks zu sehen. Sie möchten mit den Menschen und den Attraktionen interagieren. Dazu werden neue Produkte wie z.B. für Wellness und Astrotourismus entwickelt.
Costa Rica konzentriert sich zunehmend auf den Gastronomietourismus, wobei kulinarische Identität und Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen. Reisende sollen beispielsweise das Essen nicht nur probieren, sondern in die Zubereitung einbezogen werden, damit sie diese dann probieren können. Dabei wird gleichzeitig das Wissen über die Zutaten vermittelt, die von den Vorfahren aus den indigenen Gebieten stammen.
Im Mittelpunkt einer Costa-Rica-Reise stehen die Einheimischen, wie die Umfragen bei den Gästen am Ende des Aufenthalts belegen. Für 92 Prozent der Touristen waren die Menschen das Besondere ihrer Reise.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der soziale Fortschritt im Land durch den Tourismus. 98% der Costa Ricaner sind der Meinung, dass der Tourismus eine Stärke für ihre Gemeinden ist, um voranzukommen und einen besseren Lebensstandard zu erreichen. Diese positive Einstellung ist von den BesucherInnen sehr stark wahrnehmbar.
Wer nach Costa Rica reist, erlebt eine transformative, entschleunigende Zeit. Das Tempo ist in Costa Rica langsamer, „pura vida“, so der Tourismusminister López. „Das kann man nicht erklären, man muss es erleben“ und ist die neue Strategie, womit man die Nachfrage auf den europäischen Märkten vorantreiben will. Nicht nur die Zahl der BesucherInnen aus Europa soll steigern, sondern auch die Qualität der Erfahrungen, die sie in Costa Rica das ganze Jahr über machen können, nicht nur in der Hauptsaison.

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Wichtig ist dabei die Fluganbindungen zu verbessern, vor allem in den skandinavischen Ländern. Nonstop-Flüge zwischen Italien und Costa Rica werden anvisiert. Diesbezüglich stellt sich natürlich die Frage nach dem nachhaltigen Tourismus, zumal López selbst die Lage sehr kritisch sieht und von einem „Klimanotstand“ spricht.
Doch seit der Verleihung des „Champions of the Earth Award“ 2019, der höchsten Umweltauszeichnung der Vereinten Nationen, gilt Costa Rica als Vorreiterland für nachhaltigen Tourismus. Das relativ kleine Land verfügt über 6,5 Prozent der weltweiten Artenvielfalt und 3,5 Prozent des globalen Meereslebens. Costa Rica arbeitet daran, die Art und Weise der Nutzung natürlicher und sozialer Ressourcen zu verbessern, gleichzeitig die aktive Beteiligung der lokalen Gemeinschaften zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmenssektor zu unterstützen.
Einer der wichtigsten Nachhaltigkeitstreiber ist der National Forestry Financing Fund und die gemeinnützige Organisation FONAFIFO, die es jedem ermöglichen, seinen CO2-Fußabdruck mithilfe eines Rechnertools auszugleichen, unabhängig davon, ob er nach Costa Rica oder in ein anderes Land reist. Sobald eine Entschädigungszahlung geleistet wurde, erhält die Person ein digitales Zertifikat und das Geld wird in das Programm zur Zahlung von Umweltleistungen investiert.