©Berliner Ensemble, Foto: Mark Feigmann
Gemeinsam entstand über das knapp 4-stündigen Programm eine überwältige Kraft der Solidarität. „Wir sind heute hier zusammengekommen, weil wir gespürt haben, dass es Menschen in unserem Land gibt, die sagen: einige sind niemand. Und weil wir dafür stehen, dass jeder jemand ist und weil wir wissen, wie wir auch irgendwann ein niemand sein können. Und dass wir uns brauchen und dass wir uns aufeinander verlassen können müssen. Vielleicht ist es dieses Mal nicht so gut gelaufen. Wochenlang war die große Öffentlichkeit nicht da, die Theater und die Kunst haben sehr wenig gemacht, aber heute haben wir was gemacht. Ich habe zwei Kinder. An was soll ich glauben, wenn nicht an uns Menschen. Ich werde heute Abend nach Hause gehen, und morgen ist wieder ein Tag. Und ich werde dafür kämpfen, dass jeder jemand ist.“
Neben Igor Levit engagierten sich Margot Friedländer, Wolf Biermann, Die Toten Hosen, Michel Friedman, Dunja Hayali, Malakoff Kowalski, Cosima Soulez Larivière, Joana Mallwitz, Simon Bode, Jens Harzer, Tim Mälzer, Luisa Neubauer, Ulrich Noethen, Sven Regener, Alexander Scheer, Maria Schrader, Katharina Thalbach, Christian Thielemann, Jörg Widmann und Paul Zichner mit dem BE-Tanzorchester auf, um mit Musik und Literatur gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und Hass zu setzen.