©Pyramide Distribution
Marianne ist eine Frau, die anpackt, ihr Leben in die Hand nimmt, die weiß, was sie will. Sie kennt die Regeln und Prinzipien der Malerei, in denen sie auch das Leben vermisst. Ganz genau beobachtet und taxiert sie ihr Model , noch genauer als sonst, da sich die Héloïse (Adéle Haenel), die Tochter der Gräfin für einen unbekannten Bräutigam in Mailand nicht malen lassen will.
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Als die Gräfin verreist entwickelt sich zwischen Marianne und Héloise eine intensive Liebesbeziehung und zum schwangere Dienstmädchen Sophie (Luàna Bajrami), die ihr Kind abtreiben lässt, ein freundschaftliches Verhältnis.
Die Monologe bleiben karg. Um so mehr Bedeutung bekommen die wenigen Sätze über das Wesen Malerei, worin sich das Wesentliche menschlicher Betrachtung Betrachtung spiegelt. noch mehr die Blicke und Gesten, das wild stürmische Umfeld der Insel. Dabei schrammt der Film ganz nah am Kitsch vorbei, wäre er nicht in altmeisterlicher Manier und stoischer Ruhe einjustiert, wäre neben der Liebe nicht auch der Blick auf die Malerei mit Perspektive auf ganz neue, ganz weibliche Motiven wie eine Abtreibung, wie sie in der Historie noch nie gemalt wurden, weil man Frauen und Frauenthemen einfach ignorierte.
Das ist ein Film für Liebhaber altmeisterlicher Stimmungsbilder, langer Einstellugen und romantischer Klischeehaftigkeit.