Die Berlinale hat die von der Internationalen Jury zu vergebenden Preise neu aufgestellt. Erstmals werden die Schauspielpreise genderneutral definiert. Statt der Auszeichnungen für den Besten Darsteller und die Beste Darstellerin werden künftig genderneutral ein „Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle“ und ein „Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle“ vergeben. „Die Auszeichnungen im Schauspielfach nicht mehr nach Geschlechtern zu trennen, ist ein Signal für ein gendergerechteres Bewusstsein in der Filmbranche”, kommentiert das Leitungsduo der Berlinale.
Der ehemalige „Silberne Bär Alfred-Bauer-Preis“ wurde 2021 aufgrund neuer Erkenntnisse zur Position des ersten Berlinale-Leiters, Alfred Bauer, im Nationalsozialismus ausgesetzt und wird in Zukunft nicht mehr vergeben. Die Auswertung einer externen fachwissenschaftlichen historischen Untersuchung zu Alfred Bauer wird im Spätsommer vorliegen und dann veröffentlicht.
So ergeben sich folgende acht Preise
- Goldener Bär für den Besten Film an die ProduzentInnen
- Silberner Bär Großer Preis für die Jury
- Silberner Bär für die Beste Regie
- Silberner Bär der Jury
- Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle
- Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle
- Silberner Bär für das Beste Drehbuch
- Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung