69. Internationale Filmfestspiele Berlin –  „Easy Love“  – Sektion Perspektive Deutsches Kino 

Berlinale Filmkritik "Easy Love" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

Sieben Männer und Frauen suchen nach der Liebe, die nicht einengt, nur Genuss bringt. Das funktioniert natürlich nur in den ersten Nächten und nur solange nicht Dritte ins Spiel kommen. Zwischen Dokumentar- und Spielfilm lässt  Jamar Jandali die Facetten der Liebe  durchdeklinieren. Neue Einsichten ergeben sich nicht. Das Timing der Paare mit ihren Wünschen zwischen Freiheit und Geborgenheit, Vertrauen und neue Erfahrungen stimmt nirgends. Sie haben keine Vereinbarungen. Jeder kann machen, was er will. Doch trotz orgiastischer Genüsse leiden sie irgendwo alle, kehren reumütig zurück, verlassen den Partner, die Mutter, suchen Rat bei der Therapeutin oder bekiffen sich so, dass sie im Krankenhaus aufwachen.

Der Film will nicht bewerten. Es geht nicht darum, ob richtig oder falsch. Er zeigt nur die Unmöglichkeit von „Easy Love“ im Sinne einer Liebe, die frei sein will wie ein Vogel.

MIchaela Schabel .