Vorankündigung – „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ im Museum der Baukultur NRW im Saalbau Witten

„Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

 „50 Baufluchtstäbe“, Thomas Klegin, verzinkter Stahl, Durchmesser ca. 4 Meter, Unna 2004. Bilder©Thorsten Arendt

Kunst-und-Bau-Objekte begegnen uns im Alltag  in, vor, neben, hinter, an oder auf Hochschulen, Krankenhäusern, Schulen, Polizei- und Gerichtsgebäuden, aber auch bei Geschäftsbauten und Konzernzentralen. Die Ausstellung zeigt aktuelle und ältere Arbeiten wie Selma Gültopraks „Earth Is Blue“ (2021) am Goethe-Gymnasium in Düsseldorf (Sanierung: RKW Architektur +), Rémy Zauggs Gestaltung der Fassade eines Parkhauses (2007) in Aachen (Architektur: Weinmiller Architekten), „Dropped Cone“ (2001) von Coosje van Bruggen und Claes Oldenburg auf der Neumarkt Galerie in Köln (Architektur: Chapman Taylor Architekten) und „Large Two Forms“ (1979) vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn von Henry Moore (Architektur: Planungsgruppe Stieldorf).

Die Ausstellung ist Teil des Projektes „Kunst und Bau“, mit dem sich Baukultur Nordrhein-Westfalen seit Längerem intensiv beschäftigt. Dazu gehört auch die digitale Kunst-und-Bau-Sammlung, die einlädt, die entsprechenden Ensembles in NRW zu entdecken. Die Webseite www.kunstundbau.nrw. wurde in diesem Rahmen neu gestaltet, vom Designstudio schunck dölker Darmstadt optimiert und in eine „Progressive Web-App“ umgearbeitet. Eine Kartenfunktion zeigt Kunstwerke in der Nähe an und Routen, die mehrere Kunstwerke und Architekturen kombinieren. So kann man unterwegs auch ganz spontan Kunst und Bau direkt vor Ort erleben und im Alltag ein innovatives Glanzlicht entdecken. 

„Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

 „Der Zauberlehrling“, Inges Idee, Stahlprofile, Höhe 35 m, Oberhausen 2013 © Thorsten Arendt

Möglich ist dies, weil das Land Nordrhein-Westfalen seit über 70 Jahren Kunstwerke bei Neubau- und Sanierungsvorhaben über prozentuale Anteile an den Baukosten oder feststehende Etats zusammen mit dem Bund unterstützt und auch andere öffentliche und private BauherrInnen dieses Prinzip als Hommage an die Kunst übernahmen. Damit werden nicht nur Kunst und KünstlerInnen gefördert, sondern auch die Qualität und Wertsteigerung der Gebäude.

Friedrich Becker

„Sonnenräder“, Friedrich Becker, Edelstahl farbig gefasst, Höhe ca. 8,50 Meter, Düsseldorf 1976/77©Thorsten Arendt

Im Dialog von ArchitektInnen und KünstlerInnen entstehen auf Augenhöhe Debatten über den Wert öffentlicher Gebäude und künstlerischer Positionen. „Damit sind Kunst-und Bau-Vorhaben auch Beiträge zu einer Beteiligungskultur, die wiederum unerlässlich ist für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ ist im Museum der Baukultur NRW im Saalbau Witten bis 30. Oktober 2021, mittwochs bis freitags 13 – 18.30 Uhr, samstags und sonntags von 10 – 16 Uhr zu sehen und nur am Sonntag, 23.10.2022 geschlossen. Der Eintritt ist frei.