©kickartmanagement GmbH

Selbstironisch malt sich Alexander Höller als Clown, wobei einem Heinrich Bölls Roman „Ansichten eines Clowns“ in den Sinn kommen könnte, oder als Affe in Anlehnung der Darwinschen Evolutionstheorie. Eckig und schrill wirken die gemalten Bilder von Alexander Höllers Alter Ego, ohne Pupillen, ohne Ohren, als ob er nichts sehen und hören würde, aber mit zwei eckigen geöffneten Zahnreihen, die den „Stummen Schrei“ assoziieren lassen, der mit erhobenen Händen bekräftigt wird, verstärkt durch den Titel der Ausstellung „F*ck Them“. In ihrer lässig comichaften Stilisierung gleichen sich die Bilder durch die konzeptionelle Ausrichtung zum seriellen Schrei der Individuen.

Alexander Höller wurde 1996 in Schweinfurt geboren. Kurz vor dem Abitur brach er die Schulausbildung ab. „Nicht um Künstler zu ‚werden‘ – sondern um mein ganze Leben lang Künstler zu ‚sein‘ “, wie er auf seiner Homepage schreibt. Nach dem Diplom an der Münchner Akademie der Bildenden Künste konnte er mit seinen großformatigen „Wald“-Bildern bei der Kölner Galeristin Martina Kaiser erfolgreich ausstellen. 

„Auf einmal ist der Impuls da und ich mache ihn für den Betrachter sichtbar.“ Dieser Impuls ist ganz konkret, aber er setzt ihn abstrahiert in leuchtenden Farben und elektrifizierenden Liniensystemen großformatig um. In seinen Wald-Bildern reduziert und verdichtet er Natur in komplex ineinandergreifende leuchtende Kreislaufstrukturen als Parabeln für den Prozess ständigen Wachsens und Vergehens. Natur wird regelrecht energetisch aufgeladen. Dazu konstatiert der junge Künstler selbstbewusst, aber durchaus zutreffend „Meine Werke geben dem Betrachter das Gefühl in eine andere Sphäre, in eine unendliche Galaxie zu sehen.“ 

Alexander Höller ist bereits international nachgefragt. Jetzt präsentiert er seine zweite Serie „Der Stumme Schrei“ in der Berliner Galerie Schmalfuss, womit der Senkrecht-Shooter die nächste Stufe schaltet. 

©kickartmanagement GmbH

Die Ausstellung ist vom 19. August bis zum 2. September in der Galerie Schmalfuss zu sehen.