München – „wild side“ – Arbeiten von Jutta Burkhardt im Belleparais

Grenzbereiche interessieren Jutta Burkhardt, das, was verborgen ist, aber als „absurde Auswüchse gesellschaftlicher Konventionen immer wieder durchschlägt“. So wie sich die Realität in absurden Albträumen offeriert, das eigentliche Ich im Unbewussten sichtbar wird, folgt ihre Kunst dem Gewohnten, das sie ungewohnt verstörend verfremdet. Jutta Burkhardt entwickelt diese Grenzbereiche auf Papier. In ihrer ersten  Einzelausstellung „wild side“ im Münchner Belleparais kommentiert sie über grafische Spuren und Versuchsanordnungen gegenwärtige Gesellschaftssituationen…

Detail aus „Wolkenkammer“©Jutta Burkhardt

„Aphasía“, Sprachlosigkeit, wurde zum Grundgedanken einer Serie von Zeichnungen und für raumgreifende Interventionen, die in München im Rahmen von „The Big Sleep“ im Haus der Kunst und von „hinterland“ in der Artothek vor zwei Jahren zu sehen waren, riesige wandfüllende düstere Wolkengebilde als Metaphern für gesellschaftlich bedrohliche Narrative.

Jetzt forscht Jutta Burkhardt  neu auf dem Gebiet des Siebdrucks, präsentiert eine Installation aus „Künstlerhaar“ und eine surrealistische Videoarbeit. 

Die Ausstellung  „wild side“  ist bis 28. August zu sehen. Jutta Burkhardt wird ihre Papierarbeiten auch bei der „Paper Positions“ vom 19. – 22. August in Berlin zeigen.