"Kultur macht glücklich"


München – „Inside Other Spaces“ – ganz neue körperliche und emotionale Kunsterlebnisse im Haus der Kunst

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München – „Inside Other Spaces“ – ganz neue körperliche und emotionale Kunsterlebnisse im Haus der Kunst

©Michaela Schabel

Man zieht die Schuhe aus, fühlt den Teppich und schon beginnt der Lust-Parcour durch die Environments von 12 verschiedenen Künstlerinnen aus Asien, Europa, Nord- und Südamerika. Die Ausstellung ist das Ergebnis einer drei Jahre langen Recherche und rückt die entscheidende Rolle der Frauen bei der Entwicklung immersiver Kunst, die wiederum die Bildende Kunst beeinflusste, ins Bewusstsein. 

Den Begriff Environment prägte der Künstler Lucio Fontana. Er umfasst Installationen im Schnittpunkt von Kunst, Architektur und Design, die das Publikum aktiv miteinbeziehen und ganz bewusst auf Emotionalisierung zielen. Bislang zeigte man fast ausschließlich Werke männlicher Künstler. Diese Ausstellung fokussiert zum ersten Mal auf immersive Kunst von Frauen von 1956 bis 1976. Die ikonischen Environments wurden maßstabsgetreu rekonstruiert und von den Marina Pugliese und Andrea Lissoni in den Räumlichkeiten bestens zur Wirkung gebracht. Über die persönlichen Erlebnisse hinaus informieren vor Ort Texte auf Deutsch und Englisch über die Intentionen der Künstlerinnen. 

Zu sehen sind die Environments von Judy Chicago (geb. 1939), Lygia Clark (1920–1988), Laura Grisi (1939–2017), Aleksandra Kasuba (1923–2019), Lea Lublin (1929–1999), Marta Minujín (geb. 1943), Tania Mouraud (geb. 1942), Maria Nordman (geb. 1943), Nanda Vigo (1936–2020), Faith Wilding (geb. 1943) and Tsuruko Yamazaki (1925–2019). 

Parallel erfolgt in einer eigenen Ausstellung „WangShui. Toleranzfenster“ der Dialog mit der futuristischen Welt WangShuis (*1986, USA) der seine Werke zusammen mit KI generiert. 

„Inside Other Spaces“ ist noch bis 13. April 2024 im Münchner Haus der Kunst zu erleben.