©Thomas Heger, Foto: Michaela Schabel
Die Welt ist in Ordnung in extremen schmalen Querformaten. Unter blauem Horizont blühen Sonnenblumen und eine Kuh grast friedlich. Oder ist es die Vision, über die ein Mensch auf dicken grünen Pinselstrichen stehend in der Weite des Azur blickend nachsinnt? Klein sind Thomas Hegers Menschen, weit und groß dagegen die Farblandschaften. Dieses Verhältnis ändert sich nicht, so unterschiedlich auch die einzelnen Bildformate an sich sind. Die Sujets kreisen um Pflanzen, Park und Pool, Wasser, Welle und Wiese.
In kreisrunden Bildern blicken Menschen von außen oder innen nach oben in den Kosmos der Natur, in den „Mondtag“ beispielsweise. Selbst in ganz abstrakt gehaltenen Bildern kristallisieren sich Blumenformen heraus, lassen neogrüne Quadrate Sonnenlicht ahnen. Grün schimmert durch Wasserbehälter, in denen gerade oder abgewinkelte Linien wie Blumen blühen. In den collagierten Streifenbildern drängt sich Grün als Symbolfarbe intakter Natur in den Vordergrund. Sehr präsent ist auch Blau für Himmel und Wasser. Schwimmerinnen werden eins mit der Natur. Wellenstrukturen intensiviert Thomas Heger durch Kartonagen in Bildern, vor allem auch in seinen Mixed-Media-Arbeiten.
Die Ausstellung „So gesehen“ ist im Landshuter Kunstverein noch bis zum 3. März zu sehen.