©Simone Hamann, Foto: Michaela Schabel
Beide KünstlerInnen haben Malerei und Philosophie studiert, beide interessiert das Spiel von Farbe und Form. Insofern ist der Titel „Dialog Farbform“ sehr treffend, zumal ganz unterschiedliche Methoden präsentiert werden.
Simone Hamann bändigt ihre knallbunten Farbflächen durch die Form. Als relativ kleine unregelmäßige Farbformflächen treten sie in Dialog, verteilen sich schwarmartig in poetischer Luftigkeit auf neutral grauem Hintergrund oder in größeren Formen übereinander gelegt auf intensivem Farbhintergrund in serieller Reihung. Dabei malt sie monochrome Farbflächen mit Ausbuchtungen und Dellen, die stark abdecken, sich berühren oder überlappen und in serieller Reihung ständig „simultaneous“, so heißt der Bildzyklus, in Schwingung zu sein scheinen. Bei den „Ovalen“ und Tondi“ sind nur die Rückseiten bemalt, deren Farben je nach Lichteinfall leicht am Rande der weißen Vorderseiten wie farbige Schatten sichtbar werden.
©Peter P. Rast, Foto: Michaela Schabel
Das Farbformspiel gestaltet sich dagegen bei Peter P. Rast streng geometrisch. „Annäherung“ nennt er seine ausgestellten Arbeiten, in denen er die Bildfläche durch gerade Farblinien segmentiert, wobei sich dadurch je nach Position des Betrachters essentielle Verschiebungen ergeben, da sich die Symmetrie verliert. Bei den Lamellenbildern entstehen neue Farbflächen in rhythmischen Veränderungen.
Zu sehen ist die Ausstellung „Dialog Farbform noch bis 5. Februar, donnerstags bis sonntags von 14-17 Uhr.