©Rusudan Khizanishvili/Michaela Schabel
Die Antlitze der Frauen expressiv wie Holzschnitte, in leuchtenden, linear strukturierten Kleidern, exotische Tiere auf dem Schoß wirken Rusudan Khizanishvilis Frauen wie weibliche Archetypen, in denen sich das Wissen von Generationen zu verdichten scheint. Sie chargieren zwischen herber Schönheit und kraftvoller Ruhe, in deren Gegenwart die bedrohlichsten Geister zu handsamen Schosshündchen werden.
Rusudan Khizanishvili arrangiert ihre Figuren wie zu einem Porträt in abstrahierten Räumen, deren florale Tapetenmuster Richtung Betrachter den Blick in mythisch expressive Welten eröffnen.
In anderen Bildern verdichtet Rusudan Khizanishvili die Exotik figurativer Fauna und Flora in mythische Traumwelten, in deren explodierende Farbigkeit paradiesische Zustände visionieren oder durch schwarze Fabelwesen die Ungereimheiten und Ängste des Unterbewussten in magischer Bedrohlichkeit auftauchen.
©Rusudan Khizanishvili/Michaela Schabel
Rusudan Khizanishvili lebt und arbeitet in Tiflis. In den vergangenen 15 Jahren präsentierte sie ihre Bilder in vielen Gruppen- und Einzelausstellungen von Lettland bis USA. Ihre Arbeiten werden angekauft, auch vom Georgischen Nationalmuseum. 2015 vertrat Rusudan Khizanishvili mit fünf anderen Künstlerinnen Georgien auf der Kunstbiennale Venedig.