„Humanity`s New Era – The Final Station“, Igor Prokop, 2023©Igor Prokop, Foto: Michaela Schabel

Schon der erste Blick auf die Bilder hebt die Stimmung. Der leuchtend bunten Farbpracht kann sich das Auge nicht entziehen. Es folgt den Farb- und Linienstrukturen und erkennt allmählich figürliche Narrative, die sich ganz subtil wie Vexierbilder zwischen menschlichen Augenpaaren und tierischen Körperlinien aus den bunten Farbwelten herauskristallisieren. Seine Bilder sind wie eine Allegorie des Paradieses, das er selbst auf einer kleinen polynesischen Insel immer wieder erlebt hat. 

Die Basis vieler seiner Bilder sind Drucke von Linol- und Holzschnitten, die er mit Acryl übermalt, teilweise als lasierende Aquarelle mit linearen Tuschestrukturen oder mit der Spritzpistole in übereinander liegenden Farbschichten. Jedes Bild verdeutlicht eine besondere Facette der Natur in entsprechenden Farbstimmungen. In „Love in the Water“ macht er die Unterwasserwelt transparent, in dem sich zugleich der Himmel und die Vögel spiegeln. Zum Ausdruck tierischer Energie werden in „Foal Dreams“ und „Fighting Horses“ die Pferde.

©Igor Prokop, Foto: Michaela Schabel

„Humanity’s New Era – The Final Station“  ist seine Botschaft, eine farbintensive, subtil detaillierte Hommage an die Natur, die er durch die Variationen von „Golden Age“, eine neue Stilrichtung in diesem Jahr, im wahrsten Sinne des Wortes vergoldet, durch intensive Farbtönungen den einzelnen Bereichen der Natur zuordnet und kombiniert mit Rot sinnlich entflammt. 

Wer in Igor Prokops Bildern zu lesen versteht, erkennt die Botschaft den Weg in die Zukunft im Einklang mit der Natur zu leben. Das ist ein weit sinnvollerer Weg, als ständig über Trashkunst auf Problematiken, die ohnehin jeder kennt, hinzuweisen. 

Igor Prokop wurde 1953 in Ungarn geboren, studierte Kunst, Biologie und Philosophie. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und ausgezeichnet.

Die Ausstellung „Humanity`s New Era – The Final Station“ in der  Galerie Art Center Berlin in der Georgenstraße 44 ist  bis 20 Oktober zu sehen.