©Galerie Schmalfuss
Roland Deleau verbindet Kontraste, malt traditionell und gleichzeitig sehr innovativ, räumlich und verwischt. Weit lässt er den Betrachter zwischen Blumen und Blattgrün über Landschaften auf ferne Berge blicken. Wie Halluzinationen integriert er Menschen in Nebelblasen gehüllt in die Natur, lässt Menschen und Natur ekstatisch schwingen.
©Galerie Schmalfuss
Kein Wunder, Roland Deleau arbeitet in den Sommermonaten überwiegend „en plein air“, in freier Natur. Kombiniert mit seiner Vorliebe für Musik und Musiker entwickelte Roland Deleau seinen spezifischen Malstil, wobei die Pinselstriche gegenrhythmische Momente einfangen oder die Schwingungen eines nackten Körpers sich im Blumenmuster der Tapete steigern.
Roland Deleau (*1955, Odenwald) studierte an der Kunstakademie Karlsruhe. Er löste sich bald von seinen berühmten Lehrmeistern Baselitz und Lüpertz und entwickelte nicht zuletzt inspiriert von seinen Studienaufenthalten in Italien und Argentinien seine eigene Art zu malen, in deren expressiver Farbigkeit und pinseltechnischer Dynamik sich Assoziationen zur modernen Klassik ergeben. Nach 33 Jahren in Berlin Kreuzberg wird er nach dieser Ausstellung nach Südfrankreich, nach Faucon in der Provence-Alpes-Côte d’Azur umziehen. Insofern ist diese Ausstellung die letzte Gelegenheit, Roland Deleau noch einmal in Berlin zu sehen.
Die Ausstellung „Das halbe Leben in Farbe – 33 Maler-Jahre in Berlin “ ist noch bis zum 11. Juni in der Knesebeckstraße 96, montags bis samstags von 11 – 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung030 43 72 71 72 oder 0170 94 666 39 zu sehen.