©Karin Sander
Ein Fußballfeld mit grünem Plastikrasen und weißen Markierungen zum Label gekürt, parodiert den Ikonecharakter dieser Sportart, „Map Icon“, der Google-Positionspunkt in Weiß auf rot chargierendem Untergrund, wird als Herzschlag des Menschen hinterfragt.
©Karin Sander
Statt Obst in einer Schale zu malen, drapiert sie in „Kitchen Pieces“ unterschiedliche Gemüsesorten anstelle von Stilleben und konstrastiert damit ein ästhetisierendes Genre durch die Teilnahme am realen Vergänglichkeitsprozess.
Zum ersten Mal, fast vollständig, stellt Karin Sander ihre „Office Works/Büroarbeiten“ aus, 1500 DIN-4-Zeichnungen. Sie entstanden seit den 1990er Jahren aus Büromaterialien, Heftern, Labels, Aufklebern, Büroklammern in Kombination mit witzig arrangierten Strichzeichnungen und Locherpunkten. Im nüchternen Büroumfeld leuchten plötzlich poetische Momente auf, vorausgesetzt der Betrachter bringt die Fähigkeit mit, sie zu entdecken.
©Karin Sander
Die Kunst Karin Sanders ermöglicht und erfordert eine Kunstpartizipation mit allen Sinnen, womit die Künstlerin ganz im Sinne der Minimal Art ein differenzierteres Wahrnehmungsvermögen provoziert.
Die Ausstellung „Karin Sander. Office Works“ ist in der Kunsthalle Tübingen bis 7. Juli zu sehen.