©TVB Tiroler Oberland Kaunertal, Foto: Severin Wegener 

Dass die Gletscher weltweit abtauen und zurückweichen ist ein Faktum. Um verstärkt darauf aufmerksam zu machen, wurde 2025…

von der UNESCO und von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als Internationalen Jahr des Gletscherschutzes erklärt. In diesem Kontext entwickelten die Tiroler Gletscherregionen Pitztal und Kaunertal die Initiative „Spuren des Eises“, wodurch sie die Reduzierung der Gletscher nicht nur sichtbar, sondern auch erlebbar, verständlich und begreifbar machen. 

Im hinteren Pitztal und im Kaunertal sind die Auswirkungen des Klimawandels besonders deutlich zu erkennen. Der Gepatschferner hat sich allein im Jahr 2023/24 um 104 Meter zurückgezogen, der Taschachferner, sogar um 176 Meter. Spätestens bis in 40 bis 50 Jahren ist zu erwarten, dass Österreichs Gletscher weitestgehend verschwunden sein werden.

„Wir leben in einer Gletscherregion und können den Rückgang des Eises tagtäglich beobachten“, sagt Beate Rubatscher-Larcher von den Kaunertaler Gletscherbahnen. „Als Tourismusregion ist es uns ein Anliegen, die Faszination Gletscher und das damit verbundene Wissen weiterzugeben, sowohl an unsere Gäste als auch an die Einheimischen. Damit wollen wir einen Beitrag zum UNESCO-Ziel leisten, das kulturelle Erbe und das traditionelle Wissen rund um die Gletscherlandschaften zu vermitteln.“

Durch die Initiative „Auf den Spuren des Eises“ entstand ein vielfältiges Programm mit geführten Gletschertouren, Begehungen von Gletscherhöhlen, neuen Gletschersteige und nächtlichen Sternenwanderungen. Ein besondere Zielgruppe sind junge Menschen. Deshalb wurde zu Schulbeginn ein eigenes Ausflugsprogramm für Schulen entwickelt. Urlaubern empfiehlt sich in die Gletscherregionen Pitztal und Kaunertal. Im Nationalpark Kaunergrat, der die beiden Regionen verbindet, warten vielfältige Erlebnisse rund um das Thema Gletscher.