©Winterstein-Theater, Foto: Dirk Rückschloß, pixore photography.

Schicksal oder Zufall? Als Alex zehn Jahre alt war, knallte mitten in einer Kleinstadt, ein Meteorit auf seinen Kopf. Seitdem leidet Alex an Epilepsie und meditiert, um seine Anfälle in den Griff zu kriegen…

Dieses fiktive, absolut ungewöhnliche Szenario aus Gavin Extence’ (*1982) englischem Roman „The Universe Versus Alex Woods“ dramatisierte Autorin und Regisseurin Marisa Wendt (*1984) als Auftragsarbeit für das Winterstein-Theater im sächsischen Annaberg-Buchholz und steht am ab Samstag, 2. November als Uraufführung auf dem Programm des Winterstein-Theaters.

Meditieren in einer Kleinstadt ist nicht ohne. Die Jungen aus Alex’ Schule finden Meditieren schwul, genauso das Lesen. Alles ist für sie schwul, außer Mopedfahren und Fußballspielen. Als Alex von ihnen beim Lesen erwischt wird, versteckt er sich in einem Gewächshaus, dass die Jungs mutwillig zerstören, um ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben. Doch es kommt anders. Alex freundet sich mit dem alten Peterson, dem Besitzer des Glashauses, an. Sie werden Freunde und lesen Kurt Vonnegut (1922-2007), einen amerikanischen Atheisten, Humanisten und Schriftsteller. Ein neuer Kosmos eröffnet sich. Durch die Lektüre gewinnen sie ganz neue Perspektiven auf das Leben der „Erdlinge“, die von den außerirdischen  Tralfamadorianern ständig beobachtet werden. Doch Alex steht plötzlich vor einer zweiten existentiellen Probe, als ihm die Tarotkarten der Mutter Petersons unheilbare Krankheit eröffnen. Jetzt beginnt Alex’ Kampf gegen das Universum. Die Zeit läuft! 

©Winterstein-Theater, Foto: Dirk Rückschloß, pixore photography.

Im Vorfeld dieser spannenden Uraufführung bietet das Winterberg-Theater als neues Format in dieser Spielsaison einen kostenfreien Probenbesuch an.

Am Samstag, 26.Oktober um 11:00 Uhr kann man eine halbe Stunde bei den Proben zuschauen, danach dem Theaterteam Fragen stellen und ein Feedback geben. 

Neu ist auch, dass die Vorstellung am Sonntag, 26. Januar 2025, um 18.00 Uhr als Relaxed Performance stattfindet. Ruhig sitzen, nicht reden, den Platz nicht verlassen können, ziemlich lange im Dunkeln sein, ist für Zuschauer oft anstrengend. Bei einer Vorstellung, die als „Relaxed Performance“ gekennzeichnet ist, bleiben bleiben die Lichter im Zuschauerbereich an und die Saaltüren offen. Die ZuschauerInnen dürfen das Theater verlassen, um sich Snoezelraum auf der Studiobühne zu entspannen.