©Michaela Schabel
17 Arbeiten, vom „Wolf (1968/69) bis zur „Manul“, der Pallaskatze (2020), zeigen seine künstlerische Umsetzung der Tiere. Dass er ihnen meistens Namen gibt, verdeutlicht seine Verbundenheit mit seinen Geschöpfen. Aus ganz verschiedenen Holzstücken setzt Weickmann ihre Physiognomie in der Bewegung zusammen. Schrunden, Astlöcher, Verfärbungen und Bearbeitungsstrukturen im Fell erzählen von Kämpfen und Verletzungen. Weickmann zeigt die expressive, artspezifische ungeschönte Schönheit der Tiere, aber auch des Holzes. Der gerade Blick scheint den Betrachter zu fragen, warum die Welt so geworden ist, wie sie ist. „Nanuk“, der Eisbär, auf einer schmalen Stele lässt den Klimawandel assoziieren. So avanciert die Ausstellung über die Hommage zum Geburtstag zur Hommage an die Natur und in Kombination mit Fritz Koenigs großen Eisenepitaphen angesichts der gegenwärtigen politischen Situation zur Warnung bedrohliche historische Situationen kein zweites Mal erlebbar zu machen.
©Michaela Schabel
Die Ausstellung ist noch bis 18. Februar zu sehen, gleichzeitig erwartet den Besucher die Arbeiten von vier sehr unterschiedlichen Künstlern zum Thema „Kunst des Formens. Porzellan & Keramik der Gegenwart“.