Plakat der Kampagne „Was tun mit der Welt?“, 2023. Gestaltung: Wolfgang Tillmans auf Basis eines Zitats von Craig Santos Perez © Haus der Kulturen der Welt
Beiträge kamen weltweit von Hawaii über Paris und Kathmandu bis aus Nogojiwanong. Sorgen, Hoffnungen und Befürchtungen über den Zustand der Welt gestern, heute und morgen wurden geäußert in Gedichtform, als Parolen und Gegenfragen. Die Antworten laden dazu ein, die Beziehung des Menschen zur Welt zu überdenken. Der Dichter Elicura Chihuailaf stellt zum Beispiel die Gegenfrage „Die Welt fragt sich: Was tun mit der Menschheit?“ Ricardo Domeneck, Dichter und Essayist, rät zu einer Rückkehr zu den Wassern, um „von den Walen zu lernen“.
So entstand entlang der Zeitzonen ein die ganze Welt umfassender Dialog, den Wolfgang Tillmans nach seinen eigenen künstlerischen Vorstellungen plakativ in Szene setzte. Eine Auswahl wird derzeit als visuelle Intervention auf Plakatwänden und Werbeflächen im Stadtraum präsentiert. Mitten im Alltag entstehen Impulse sich auf den Dialog „Was tun mit der Welt?“ einzulassen.
Die Plakatkampagne „Was tun mit der Welt?“ ist im Stadtraum bis 11. Juni zu sehen.