In vier Szenen „Trauer“, „Gewalt“, „Friede“ und „Tod“ entwickelt sich die tragische Liebesgeschichte in ungewohnter Strukturierung, aber ganz im Sinne Glucks, wie er jetzt über Michael Hoffstetter entdeckt wird, nämlich als großer Humanist im Mittelpunkt die Liebe. Die Hauptrollen werden solistisch getanzt und gleichzeitig sängerisch symbolisch auf der Bühne als Alter Ego in Form von Liebe, Tod und Jugend gespiegelt. Parallel kommentiert der Chor auf den Balkonen im Stil der Antike das Geschehen. Das renommierte Händelfestspielorchester intoniert wirkungsvoll auf historischen Instrumenten Glucks Partitur, so dass die Zuschauer ein synergetisches Meisterwerk von einer musikalischen Kraft erleben, wie es erst jetzt unter dem facettenreichen Dirigat von Michael Hofstetter hörbar wird.
Meine ausführliche Kritik erscheint in der nächsten Ausgabe von“Das Opernglas“