Inzwischen ist Rudolf Nurejew eine Legende. In den 60er Jahren war der russische Balletttänzer ein Weltstar. Er wagte es, sich in den Westen abzusetzen und den klassischen Tanz zu modernisieren.
Nurejews Geschichte verfilmte der englische Schauspieler und Regisseur Ralph Fiennes. 20 Jahre dauerte es, bis “Nurejew – The White Crow“ „Nurejew – der Außenseiter“ auf die Leinwand kam. Nach der Premiere 2018 ist er jetzt auch in Deutschland zu sehen.
Monat: September 2019
Berlin – Immigrationsstück „Amir“ am Berliner Ensemble
Eine große Mauer dreht sich, abwechselnd im Laufschritt beschleunigt von den Darstellern, die sich mit Liegestützen und Boxen fit machen für ihr raues Leben, in das sie der neue Status als Flüchtling„geduldet“ in Deutschland stigmatisiert.
Wie ein Angeklagter sitzt Amir vor der Mauer, die als Chiffre sozialer Trennung, Projektions- und Zeichenfläche fungiert. Überdimensional verzerrt verkündet darauf der Richter (Owen Peter Read) das Urteil, eines von Hunderten, wie die Strichliste über seinem Konterfei bewusst macht. „Flüchtlingsstatus geduldet. Erwerbstätigkeit nicht gestattet. Sie dürfen nichts machen.“
Berlin – Wiederaufnahme von „Giselle“ vom Berliner Ballettensemble an der Deutschen Oper
„Hui“, schreit ein Besucher voller Überraschung und Bewunderung, als Giselle durch eine Luke in der Bühne nach ihrem faszinierenden Solo verschwindet. Seit über 270 Jahren wird „Giselle“ getanzt und begeistert immer noch das Publikum. Dieses Ballett ist das Meisterwerk der französischen Romantik, wird nie altmodisch, weil diese Zeit in ihrer Wald-, Liebes- und Feenromantik immer die Sehnsüchte der Menschen bedient.
Berlin – „Mamma Mia“-Musical im Theater des Westens
Nicht nur „Wer ABBA mag, wird Mamma Mia lieben!“ , so der relativ bescheidene Werbeslogan, ist begeistert. Auch die Vorstellungen nach der Premiere sind ausverkauft und das Publikum quer durch alle Altersstufen jubelt begeistert mit Standing Ovations zur flotten Applausrunde.
Tirol – St. Johann
Man lebt in St. Johann nicht nur in der Natur, sondern mit der Natur, so einer der Leitsprüche der Region. Die sportlichen Möglichkeiten sind vielfältig zu jeder Jahreszeit mit Schwerpunkt alpinen Skifahrens und Wanderns, aber auch der Ort ist attraktiv.
Tirol – Weinprobe in der Angerer Alm
Mit Blick auf den Westkaiser will sich Tirol um die Kitzbüheler Alpen ein Image als Gourmetregion mit voll ökologischer Küche und besten Weinen aufbauen
„Wir meinen Glück, wir sagen… yapadu“ – das ist der neue Slogan der Kitzbüheler Alpenregion, zu dem auch das Gebiet des Wilden Kaisers mit den drei Marktgemeinden St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf zählt. Wer in diese Region reist, erlebt nicht nur die wunderbare Bergwelt mit den vielen Möglichkeiten des Sommer- und Wintersports, sondern immer mehr auch die Köstlichkeiten der Region. Hier kann ein Urlaub fern des Massentourismus zur voll biologischen Gourmettour werden.
Käse – der von der Alm ist am besten
Die Milch macht die Qualität des Käse aus und die Milch ist auf der Alm eben am besten. Der Grund ist, dass die Kühe auf der Alm den ganz Sommer lang mit den alpinen Gräsern viele Kräuter fressen. Wenn sie im Winter dann noch mit dem im Herbst im Tal gemähten Heu gefüttert werden, gibt […]
Tirol – Alles Bio im „Gasteiger Jagdschlössl“ in Kirchdorf/ St. Johann
Das gibt es sogar in St. Johann nur einmal. Balthasar Lackner, im Ort kurz der „Hauser“, bietet in seinem Jagdschlössl das, wovon ein ökologisch orientierter Mensch träumt. Er ist Hotelier, Koch und Jäger. Bis auf die Energieversorgung ist sein „Jagdschlössl“ autark. Nahrungsmittel inklusive Fleisch und Fisch kommen zu 90 Prozent aus der Region. Die Tiere fressen Gras und Kräuter.
Das „Gasteiger Jagdschlössl“, ein 4-Sterne-Hotel, liegt am Fuße des Wilden Kaisers mitten in der Natur, im Westen die Sicht auf die steilen Felswände des Gebirges, im Osten der Blick auf steile Heuwiesen.
München – HIDALGO-Festival – „Les Illuminations“
Im alten Münchner Schlachthof, heute Herberge des abgefahrenen Techno-Clubs „Bahnwärter Thiel“ ein klassisches Orchester auf einen Meter Entfernung zu erleben, ist auf jeden Fall schon einmal ein Erlebnis der ganz anderen Art und unterstreicht bestens die Festival-Konzeption, die klassische Musik in mehrfacher Hinsicht aufzufrischen. Wie die Hühner saßen Jung und Alt leger auf Bänken und Gartenstühlen, gespannt, was da nun kommt.
Was geboten wurde, war musikalisch atemberaubend. Das neu gegründete Hidalgo-Orchester mit Musikern aus Münchens besten Symphonieorchestern unter der Leitung der jungen Dirigentin Johanna Malangré begeisterte vom ersten Ton.
München – HIDALGO – Musikfestival
„Musik macht high“ ist die Losung des Münchner HILDALGO-Festivals. Dass Musik wie eine Droge wirkt, bei der das Gehirn Glückshormone ausschüttet ist längst ein neurologisches Faktum. Dass die euphorisierende Wirkung von Musik erlebbar wird, hängt vom Hörer und dessen Musikgeschmack ab.
Insofern wendet sich das HIDALGO-Musik an ein aufgeschlossenes klassisches Publikum, das Lust hat, sich in der Synthese von klassischer und moderner Musik dionysisch zu verlieren und zumindest eine Stunde lang durch ungewöhnliche Musik an außergewöhnlichen Orten den Alltag ganz zu vergessen.
Gute Nahrungsmittel auf dem Vormarsch
Allmählich wird in diversen Supermärkten, wenn auch in kleinen Segmenten, das Angebot guter Nahrungsmittel sichtbar. Kritische Rückmeldungen seitens der Kunden scheinen zu fruchten.
Triest – italienischer Alltag vor großer Kulisse
Eine Hafenstadt, lange Zeit in Totwinkellage des Kalten Krieges, immer im Schatten der westlich gelegenen oberitalienischen Badeorte überrascht den Fremden durch seine prachtvolle Innenstadt.
Weit öffnet sich die Piazza Unita d´Italia zum Adriatischen Meer, umrahmt von der Herrschaftlichkeit Habsburger Repräsentationsbauten. Bestens restauriert, wunderschön nachts illuminiert. Voll italienischer Lebensfröhlichkeit zählt dieser Platz zu den schönsten der Welt
Triest – Baden direkt auf der Promenade
Das Meer ist in Triest präsent wie das Badezimmer. Es immer da. Wenn der Triester ein Bad nimmt, dann nicht im Bad, sondern direkt im Meer an der über 4 Kilometer langen Strandpromenade von Barcola im Norden Triests Richtung Schloss Miramare