Berliner Pierre-Boulez-Saal –  „Workshops für Sänger“ mit Thomas Hampson

Thomas Hampson im Boulez-Saa präsentiert schabel-kultur-blog.de

©Peter Adamik CLEAR
Junge Sänger der Meisterklasse nicht nur im Konzert, sondern auch im Unterricht zu erleben, war ein besonderes Ereignis in der der diesjährigen  „Schubert-Woche“ im Berliner Pierre-Boulez-Saal. 

Starbariton Thomas Hampson freute sich sichtlich, die Türen für interessierte Gäste im „wunderbaren“ Pierre-Boulez-Saal zum Mithören und Mitdenken zu öffnen.

Berlin von oben

Berlin steht weltweit für friedliche Vereinigung, weshalb der Blick aus der Höhe auf das vereinte Berlin  ganz besonderen Symbolcharakter hat. Ein Blick genügt die Grenzlinien von einst zu entdecken. Die Bauweise enthüllt den Grenzverlauf. Der beste Panorama-Blick Den imposantesten Panoramablick bietet der Berliner Fernsehturm.  1969 von der DDR-Regierung gebaut, war der Fernsehturm am Berliner Alexanderplatz […]

Berlin – Staatsoper – „Violetter Schnee“ – Uraufführung der Oper von Beat Furrer und Händl Klaus

Operkritik "Violetter Schnee" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

©Monika Rittershaus
Die Musik flirrt, knistert, knackt, splittert wie gefrorenes Eis. Töne durchfurchen die Stille, ballen sich in Kleinstintervallen übereinander bedrohlich auf und machen Eindreiviertelstunden lang alle Facetten des Schneefalls, eisigen Gefrierens und Zerspringens lautmalerisch in dissonant kosmisch apokalyptischer  Verfremdung hörbar.   

Hinter einem Gazevorhang betrachtet eine Frau im Museum Brueghels berühmtes Gemälde „Jäger im Schne©Me“. Tanja, adaptiert aus Andrej Tarkowskis Film „Solaris“, taucht ein in die  Schneelandschaft und..

Berlin – Schaubühne – Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“

Theaterkritik "Der gute Mensch von Sezuan" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

©Gianmarco Bresadola
„Wie soll ich gut sein, wenn alles so teuer ist“, Brechts Shen Te spricht aus, was aktueller denn je ist. Sein Stück „Der gute Mensch von Sezuan“, seit 40 Jahren ein Klassiker im Kanon der Schullektüre, zeigt exemplarisch, dass die Gier des Kapitalismus das Gutsein verhindert. Shen Te kann nur hinter der Fassade des strengen Vetter Shui Ta überleben. 

Berlin – „Erste Tode“, eine Inszenierung des Theaterkollektivs „Die Spalter“

Theaterkritik "Erste Tode" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

©Jason Krüger
Wolf, Panther, Löwe als Allegorien des menschlichen Lebens blicken auf die menschliche Existenz, die sich in Kraftprotzerei, Triebsteuerung und Alpha-Dominanz nicht allzu sehr von der Tierwelt unterscheiden. Die drei Schauspieler  legen ihre Masken ab und spielen drei Lebensmodelle mit dem Tod am Ende.

Landestheater Niederbayern – „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“

theaterkritik "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" präsentiert schabel-kultur-blog.de

©Peter Litvai

Wie Szenen einer Ehe mal Zwei  gelingt Landestheater Niederbayern eien  spannende Inszenierung von Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“
Schick und kontrastreich ist das Wohnambiente zwischen Dunkelrot, Beige und Türkis, Wärme und Kühle. Trapezförmig öffnet es sich die Bühne  zum Zuschauerraum und bündelt die Konzentration der Zuschauer in die Mitte des Geschehens. Wie das riesige Bücherregal fallen die zwei Ehepaare aus dem Rahmen, vollgepackt mit dramatischen Lebensgeschichten.

Kammerspiele Landshut – Assous Stück „Glück“

Das kleine Theater Landshut präsentiert mit Éric Assous Erfolgsstück „Glück“ als  Botschaft zum Glücklichsein. Ein roter Apfel auf dem Tisch leuchtet verführerisch und schon ist man mitten im Geschehen. Ungeniert, ziemlich angeheitert verführen sich Louise und Alexandre, die sich an diesem Abend irgendwo kennenlernten. Voller Lust  landen sie im Bett hinter dem roten Segel, das mit grünen, gelben über die Bühne gespannten Segeln sehr gelungen atmosphärisches Ambiente und Fragilität des anvisierten Liebesglücks symbolisieren (Bühne Irina Kollek). Kaum erwacht zerbröckelt die nächtliche Leidenschaft. Als er sich verduften will, sperrt sie ihn einfach ein. Zwei unterschiedliche Welten prallen aufeinander auf der Suche nach Glück. 

©Hilda Lobinger
Das kleine Theater Landshut präsentiert mit Éric Assous Erfolgsstück „Glück“ als  Botschaft zum Glücklichsein.

Ein roter Apfel auf dem Tisch leuchtet verführerisch und schon ist man mitten im Geschehen. Ungeniert, ziemlich angeheitert verführen sich Louise und Alexandre, die sich an diesem Abend irgendwo kennenlernten. Voller Lust  landen sie im Bett hinter dem roten Segel, das mit grünen, gelben über die Bühne gespannten Segeln sehr gelungen atmosphärisches Ambiente und Fragilität des anvisierten Liebesglücks symbolisieren (Bühne Irina Kollek). Kaum erwacht zerbröckelt die nächtliche Leidenschaft. Als er sich verduften will, sperrt sie ihn einfach ein. Zwei unterschiedliche Welten prallen aufeinander auf der Suche nach Glück. 

München-Teamtheater-Thomas Manns „Zauberberg“ in einer Inszenierung von Andreas Wiedermann

Theaterkritik "Der Zauberberg" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

©Uli Scharrer
Die singende Säge flirrt in Eistönen. Nebel wallt bis in die Zuschauerreihen. Ingenieur Hans Castorp ist angekommen im Sanatorium, zwischen seinen beiden Koffern im Lichtspot wirkt die Szenerie tatsächlich wie auf Bergeshöhen irgendwo und überall. 

Bei Thomas Mann ist es das Sanatorium „Berghof“ in Davos, in dem der Ingenieur Castorp seinen Cousin besucht. Aus den geplanten drei Wochen werden sieben Jahre. 1924 veröffentlicht ist „Der Zauberberg“ ein gesellschaftliches Kaleidoskop vor dem Ersten Weltkrieg

Film – „Der Junge muss an die frische Luft“

Filmkritik "Der Junge muss an die frische Luft" präsentiert von schabel-kultur-blog.de

© Warner Bros.
„Man kann alles erreichen, wenn man nicht aufgibt“, meinte der Oppa  Hans-Peters. Dieser Satz brannte sich ein in die Seele des kleinen Jungen, alias Hape Kerkeling, der bekannte  Kabarettist. Seine Autobiografie hat Oscar-Preisträgerin Caroline Link in „Der junge muss an die frische Luft“ herrlich authentisch und berührend verfilmt. 

Film – „Shoplifters“ 

Der Vater lenkt ab, der Sohn klaut die Lebensmittel. Auf dem Nachhauseweg finden sie ein verängstigtes kleines Mädchen und nehmen es mit. Nun sind die Shibatas am Rande Tokios in dem winzigen Häuschen der Oma zu sechst und leben von deren Rente. Sie sind arm, sehr direkt, aber herzlich.  Mit sehr viel Feingefühl entwickelt Regisseur Hirokazu Kore-eda eine zugespitzte Milieustudie japanischen Großstadtlebens  zwischen Existenzminimum, beruflicher Ausbeutung, diebischer Selbsthilfe und einen eigenen, sehr pragmatischen Wertegefühl. Sie nehmen sich, was die Gesellschaft ihnen verwehrt. 

© Wild Buch Germany 2018
Der Vater lenkt ab, der Sohn klaut die Lebensmittel. Auf dem Nachhauseweg finden sie ein verängstigtes kleines Mädchen und nehmen es mit. Nun sind die Shibatas am Rande Tokios in dem winzigen Häuschen der Oma zu sechst und leben von deren Rente. Sie sind arm, sehr direkt, aber herzlich. 

Mit sehr viel Feingefühl entwickelt Regisseur Hirokazu Kore-eda eine zugespitzte Milieustudie japanischen Großstadtlebens  zwischen Existenzminimum, beruflicher Ausbeutung, diebischer Selbsthilfe und einen eigenen, sehr pragmatischen Wertegefühl. Sie nehmen sich, was die Gesellschaft ihnen verwehrt. 

Berlin – Komische Oper Bernsteins Operette „Candide“

Kritk "Candide" präsentiert schabel-kultur-blog.de

©monikarittershaus
Fast erdrückt das Perückenungetüm, ironische Referenz an seine Zeit Voltaire und seinen großen Geist darunter. Sofort wird klar, dass „Candide“ in dieser Inszenierung extravagant amüsante Töne anschlägt.

Bernsteins musikalisches Feuerwerk „Candide“ nach einer Novelle Voltaires verwandelt Regisseur Barrie Kosky in einen witzigen Stilmix mit satirischen Tiefgang. Im fliegenden Wechsel ist jede Szene für sich ein Meisterwerk der Überraschung voller Esprit und raffinierter Ästhetik