©Michaela Schabel
Der Landshuter Künstler steigt ein Jahr nach seinem Tod in den Olymp der Künste auf. Mit der Ausstellung „Fritz Koenig 1924-2017 Die Retrospektive“ wird in den Uffizien und Florentiner Boboli-Gärten einem internationalen Publikum präsentiert.
Monat: Juni 2018
Landshut-Passau „The Blues Brothers“
©Peter Litvai
Standing Ovations, dass die Tribünen wackeln. Nach dem letzten Song, der nahtlos ins Finale übergeht, ist das Publikum euphorisiert und wie im Film Teil des mitreißenden Film-Comebacks der „Blues Brothers“.
Potsdam – Fahrradkonzert 2018
©Michaela Schabel
Mit Minikonzerten auf europäischen Spuren begeisterte das musikalische „Europa-Programm“ die diesjährigen Fahrradkonzerte im Rahmen der Potsdamer Festspiele das Publikum. Wer einmal dabei war, wird die Potsdamer Fahrradkonzerte nicht mehr missen wollen.
Musiktraditionen aus den unterschiedlichen Regionen Europas bildeten auch den Rahmen für die beiden Fahrradkonzerte, einer kleinen mit 15 Kilometern und 9 Konzerten und einer längeren mit 25 Kilometern und 14 Konzerten, wobei sich die beiden Routen gegenläufig durch Potsdams Zentrum entlang der architektonischen Besonderheiten zwischen Monarchie, Sozialismus und Moderne teilweise überschnitten.
Berlin – Boulezsaal – Radu Lupu
©Pressefoto
Radu Lupu zu hören ist ein ganz besonderer musikalischer Genuss. Zum einen tritt der rumänische Pianist, geboren 1945, selten auf, zum anderen sind seine musikalischen Interpretationen von einer außerordentlichen Sensibilität. Dass er im Berliner Pierre-Boulez-Saal Franz Schubert spielt, ist ein faszinierendes Ereignis.
Radu Lupu will und muss keine Interviews geben. Seine Musik drückt all das, was er sagen will. Musikalisch ist Radu Lupu in der Klassik und Romantik verortet. Er gilt weltweit als bester Schubert-Interpret. 1995 bekam er für seine Franz-Schubert-Interpretationen den Grammy.
Berliner Schaubühne – „Im Herzen der Gewalt“
©Arno Declair
Thomas Ostermeier inszeniert Édouard Louis autobiografischen Roman
Eduard sitzt adrett im rosafarbenen Pullover und Hose auf einem Stuhl auf der Bühne. Nach Zweiviertel Stunden Spielzeit sitzt er wieder so da, doch die Unterhose ist blutverschmiert. Sein Leben hat sich grundlegend geändert. Der Junge aus der Provinz wollte den Vorurteilen der Familie und seines ländlichen Umfelds entfliehen, um in der Stadt seine Homosexualität leben zu können. Er lernt in der Nacht von Heiligabend Reda, einen Algerier auf der Straße kennen. Sie flirten, haben in Édouards Wohnung Sex. Als Edouard bemerkt, dass Reda ihm das Handy klauen will, dreht Reda, als Dieb in seiner Ehre gekränkt, durch, droht mit einer Pistole, würgt und vergewaltigt Édourado.
Film – „In den Gängen“
© MDR/Sommerhaus Filmproduktion/Anke Neugebauer
Mit großartigen Schauspielern und exzellenter Kameraführung gelingt „Zwischen den Gängen“ zur Metapher, was Menschen zum Menschen macht.
Wie fühlt sich das Menschsein in heutiger Zeit an? Diese existenzielle Frage umkreist Regisseur Thomas Stubers nach einer Kurzgeschichte seines Ko-Autoren Clemens Meyer. Das Ergebnis ist ein wunderbar poetischer Film. „In den Gängen“ passiert wenig und doch extrem viel.