Berlin – Pierre-Boulez-Saal – Beethoven und Goehr

Michaela Schabel besuchte für schabel-kultur-blog.de das Konzert von Barenboim und Soltani mit Stücken von Beethoven und Goers

Pressefoto

Extravagante Programmreihen im Pierre-Boulez-Saal 

Daniel Barenboim bringt auch mit extravaganten Programmen das Publikum zum Jubeln. Als Teil des für 2017/18 angesetzten Beethoven-Trio-Zyklus kombiniert er  Beethoven Klavier-Trios G-Dur und C-Moll (1795) mit Violine und Cello mit Goehrs „Largo Siciliano“ (2012), Trio für Horn“. Umrahmt von Beethoven ergab sich daraus eine überaus belebende Wirkung. 

Kuba – Havanna – Tanzen

Michaela Schabel recherchierte für schabel-kultur-blog über Tanz in Kuba, Havanna.

©Michaela Schabel
Es wird überall getanzt, wo Musik zu hören ist, im und vor den Bars und Restaurants. Der Taxichaffeur tanzt, wenn er auf Kundschaft wartet. Die Wachmänner der Opera National schwingen schon mal die Hüften, wenn die Band vom Hotel Inglaterra zu hören ist. Schon im Grundschritt wird die ungezähmte Lebensfreude spürbar. Und wenn die Salsatänzer am Samstag durch Habana Vieja auf Stelzen tanzen, springt der Funke schnell über.
Es wird überall getanzt, wo Musik zu hören ist, im und vor den Bars und Restaurants. Der Taxichaffeur tanzt, wenn er auf Kundschaft wartet. Die Wachmänner der Opera National schwingen schon mal die Hüften, wenn die Band vom Hotel Inglaterra zu hören ist. Schon im Grundschritt wird die ungezähmte Lebensfreude spürbar
Ab Mitternacht geht es den Casa de Musicas heiß her.

Berlin-Staatoper-„L´incoronazione di Poppea“

Zum ersten Trommelwirbel entrollt sich das Bühnenbild (Jens Kilian) in Gold von oben hinweg über die Bühnenschräge. Die Figuren, allesamt in ständigen Variationen darauf positioniert wirken wie kleine Marionetten, mögen ihre Gewänder noch so golden funkeln. Der skurrile Mix aus bizarren Barockreifröcken, steifen Renaissancehalskrausen und chicen Partydress parodiert die Macht ihrer Träger, entrückt sie durch die raffinierte Lichtregie (Olaf Freese und Irene Selka) als Grenzgänger zwischen Diesseits und Jenseits, die nichts als große Schatten werfen und tot auf der Drehbühne drapiert zur Allegorie eine Lebenskreislaufs zwischen Lust und Mord mutieren.

© Bernd Uhlig

©Bernd Uhlig
Der krönende Abschluss der Monteverdi-Trilogie „L´incoronazione di Poppea“ wird an der Staatsoper Berlin  zum glanzvollen Auftakt im endlich fertig sanierten  Opernhaus Unter den Linden. 
Zum ersten Trommelwirbel entrollt sich das Bühnenbild (Jens Kilian) in Gold von oben hinweg über die Bühnenschräge. Die Figuren, allesamt in ständigen Variationen darauf positioniert wirken wie kleine Marionetten, mögen ihre Gewänder noch so golden funkeln. Der skurrile Mix aus bizarren Barockreifröcken, steifen Renaissancehalskrausen und chicen Partydress parodiert die Macht ihrer Träger, entrückt sie durch die raffinierte Lichtregie (Olaf Freese und Irene Selka) als Grenzgänger zwischen Diesseits und Jenseits, die nichts als große Schatten werfen und tot auf der Drehbühne drapiert zur Allegorie eine Lebenskreislaufs zwischen Lust und Mord mutieren.

Berlin – Schaubühne – „Professor Bernhardi“ von Arthur Schnitzler

Michaela Schabel besuchte für schabel-kultur-blog Camus´"Der Fremde" in der Berliner Schaubühne

© Arno Declair
www.schaubuehne.de

Ostermeier holt in der Berliner Schaubühne Schnitzers „Professor  Bernhardi“ in die Gegenwart

Eine Wand mit Türen genügt als Bühne. Alles ist klinisch weiß, nur die Zimmerbezeichnungen, von Katharina Ziemke live an die Wand geschrieben, ausgewischt und verschmiert, stören die sterile Sauberkeit  ganz so wie manche Figuren aus dem Stück das menschliche Miteinander  durch ihr opportunistisches Verhalten. 

Berlin – Schaubühne – „Der Fremde“ von Albert Camus

Michaela Schabel besuchte für schabel-kultur-blog Camus´"Der Fremde" in der Berliner Schaubühne

©Thomas Aurin

Auf die Bedeutungslosigkeit der menschlichen Existenz fokussiert die Berliner Schaubühne in einer exzellenten Inszenierung von Albert Camus´“Der Fremde“.
Es blendet intensiv. Die Gitterstäbe des Bühnenkubus leuchten, dass es schmerzt. Man fühlt dieses Licht. Es brennt in den Augen, so wie das Leben in der Seele brennt, ausholt, apathisch macht. 

Albert Camus´ Roman „Der Fremde“ ist nichts weniger als eine der zentralen Geschichten über die existentielle Absurdität des Lebens.

Kuba – Havanna & Hemingway

Für Schabel-kultur-blog.de recherchierte Michaela Schabel in Havanna und Cojmar nach den Spuren Hemingways.

© Fotos Michaela Schabel
Hemingway war am Boden, als er nach Havana kam. Von den Kritikerin ins literarische Abseits befördert, von der Franco-Diktatur von Spanien isoliert, zog er sich auf Kuba zurück, wo er den südländischen Lebensstil, den er so liebte, weiterführen konnte 1939 mietete er sich im bescheidenen Hotel „Ambos Mundo“ ein, von dessen Dachterrasse er auf das Meer schauen konnte und das heute als „Hemingway-Hotel“ auf der Hemingway-Tour ganz oben steht. Später ließ sich Hemingway gerne mit Fidel Castro fotografieren.

Berlin – Pierre-Boulez-Saal

Für Schabel-Kultur-Blog besucht Michaela Schabel regelmäßig die Konzerte im Pierre-Boulez-Saal Berlin.

©Peter Adamik
Bei jedem Konzert erweist sich der Pierre-Boulez-Saal in Berlin als akustisches Juwel. Michaela Schabel ist für schabel-kultur-blog.de oft dabei. Daniel Barenboim erfüllte sich durch ausdauerndes Engagement nicht nur seinen Lebenstraum, er bereicherte damit das Kulturleben Berlins und das Image Deutschlands als Nation kultureller Vereinigung.
Für  fast 700  Besuchern in zwei ineinander greifenden Raumellipsen um die Musiker von Stararchitekt Frank Gehry konzipiert, ist  kein Zuhörer mehr als 14 Meter vom Dirigenten entfernt. So bietet dieser Konzertsaal durch  physische Nähe und die akustische Perfektion (Yasuhisa Toyota)  ein  ganz besonders Hör- und Wahrnehmungserlebnis.

Kuba – Havanna – im Visier der Kreuzschiffe

Für Schabel-Kultur-Blob.de recherchierte Michaela Schabel über Massentourismus in Havanna, Kuba.a

Kubas Tourismusminister will durch mehr Kreuzschiffe die Zahl der Touristen steigern.
© Michaela Schabel

Vom Schiff in fünf Minuten in Havannas Altstadt zu spazieren, hat schon Charme, noch mehr eine Stadt nach jahrzehntelanger sozialistischer Isolation kennenzulernen. Parallelen zu Berlin drängen sich auf. Doch Kuba hat kein finanzkräftiges Partnerland an der Seite. Über den Massentourismus hofft man die dringend benötigten Devisen zu bekommen, um endlich die Mangelwirtschaft im Land  zu reduzieren.  Die Sanierung der Altstadt wäre ohne Tourismus nicht möglich gewesen.

Kuba-Havanna-Mythos Musik

Havannas Musik ist geprägt von Salsa, Jazz und Reggae

©Michaela Schabel

Havanna klingt. Der Rhythmus des Son durchdringt die Stadt, ganz besonders in Havana Altstadt. Es gibt dort fast keine Straße ohne Musik. In der sanierten Zone mit den Cafés und Restaurants wetteifern an jeder Ecke Musikgruppen um die Gunst der Fremden mit den Hits des „Bueno Social Club“ und spanisch-kubanischen Evergreens. 
Havanna klingt© Michaela Schabel

Schon nach kurzer Zeit bohren sie sich als Ohrwürmer ins Bewusstsein. Klar, dass der Körper mitschwingt. Über die Musik und das Tanzen beginnt man zu fühlen, was Havanna ausmacht.  

Berlin-Boulez-Saal – „Luther dancing with the god“

Konzert Kritik Berlin Berlin Pierre-Boulez-Saal Dancing with the god

©Foto: Lovis Ostenrik

Luthers Leben zur Bachmusik im Berliner Piere-Boulez-Saal

Im Jubiläumsjahr Luthers gelingt Regiekoryphäe Robert Wilson das Leben Luthers zusammen mit dem Berliner Rundfunkchor  als  ganz spezielle, sehr existentielle und beziehungsreiche Interpretation. Mit Knut Nystedts  40-stimmigen Chorwerk „Immortal Bach“ avanciert der Abend gleichzeitig  zur Hommage für den Komponisten Bach.

Regensburger Stadttheater „Shakespeare Dreams“

Ballettpremiere Regensburg Stadttheater Yuki Mori Shakespeare Dreams

© Bettina Stöß

Wovon Shakespeare träumt…Begeisterter Applaus für Yuki Moris und Alessio Buranis neue Balletturaufführung „Shakespeare Dreams“ im Regensburg.

Sechs nackte weiße Torsi, sechs Tänzerinnen und Tänzer  ganz in Schwarz mit weißen Halskrausen im Rhythmus von Julia Kents Cellokomposition „Overlook“ und man entrückt sofort in die Welt von „Shakespeare Dreams“. Wovon Shakespeare träumt, zeigt die neue  zweiteilige Uraufführung im Regensburger Velodrom. Michaela Schabel war für schabel-kultur-blog.de mit dabei