©Michaela Schabel
Mošćenićka Draga war einmal ein schlichtes Fischerdorf. Jetzt leben die Menschen, 1525 Menschen in 14 Siedlungen verteilt, vom Tourismus. Auch hier sind die Häuser, wie überall an der Küste entlang, rund um die kleine Verebnung die Hänge hinauf dicht aneinander gebaut. Der schmale Kieselstrand wirkt idyllisch und ist über eine gepflasterte
Strandpromenade mit einem zweiten Strand weiter im Westen verbunden. Die Aufzeichnungen über Mošćenićka Draga gehen ins Mittelalter zurück, der Tourismus bis ins 19. Jahrhundert. Damals kamen die Gäste aus Opatija mit den Kutschen, um sich im romantischen Mošćenićka Draga zu vergnügen. Sie übernachteten in Villen und später wurde in der Ortsmitte das erste Hotel „Draga“ gebaut, das heutige „Mediteran“, immer noch das einzige größere Hotel, das sich aber in die Landschaft duckt.
Urlaub in einer der schön sanierten Villen mit Terrasse am Meer ist überaus attraktiv und man entgeht in der Hochsaison dem üblichen Strandleben, genießt das mediterrane Ambiente in gepflegter Umgebung.
©Michaela Schabel
Die Steilküste sorgt für klares Wasser. Motorboote stören nur vereinzelt. Morgens zieht in der Ferne ein Frachter aus Rijeka vorbei. In Mošćenićka Draga steht die Schönheit der Natur im Vordergrund. Wer die Promenade entlang spaziert oder über die Treppe nach Mošćenice hinaufsteigt, findet immer wieder neue schöne Ausblicke und sehr romantische Winkel.
©Michaela Schabel
Für Radfahrer bietet eine Tour steil hinauf nach Mošćenice weiter nach Sveta Jelena dann die Abfahrt über Martina und Brseć zur Küstenstraße zurück nach Mošćenićka Draga mit 20 Kilometern und 340 Höhenmetern viel Abwechslung. Die Serpentinen hinaus nach Sveta Jelena sind schweißtreibend. Dann geht es steil abwärts und auf der Küsten auf der Ebene flott zurück nach Mošćenićka Draga. Es empfiehlt sich die Radtour erst ab 18 Uhr zu planen, wenn die Strecke im Schatten liegt.
©Jürgen Götz
Dann im Meer zu schwimmen und in einem der kleinen Lokale Fisch zu essen, ist mediterraner Urlaub pur. Nicht umsonst haben auch etliche Italiener diese Region für sich entdeckt.
Natürlich versucht man auch hier den Tourismus attraktiver zu machen. Bedingt durch die kleinen Strände hat man in den Felsen recht gekonnt zusätzliche Liegeflächen geschaffen, die man aber bezahlen muss.
©Michaela Schabel
Die Schattenplätze an beiden Stränden und auf den Klippen sind sehr rar. Einen Sonnenschirm mitzubringen, empfiehlt sich sehr. Besser ist es in der Vor- und Nachsaison nach Mošćenićka Draga zu reisen. Während der Hochsaison wird es an den Stränden eng, vor allem am Wochenende, wenn auch die Einheimischen mit ihren Familien zum Baden nach Mošćenićka Draga kommen.
Mitte bis Ende Juli findet eine Veranstaltung des jährlichen „Blues-Festival“ am Rande der Bucht von Mošćenićka Draga ohne Eintritt open air statt. Eine kleine Attraktion für Musikliebhaber, die auch noch nach Herzenslust mittanzen können.