Werner Herzog mit dem Goldenen Löwen beim Filmfestival in Venedig 2025 ©Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) Foto: Colleen Sturtevant, CC BY-SA 4.0
Die Verleihung des Werner-Herzog-Filmpreises im Münchner Filmmuseum wird jedes Jahr mit…
Spannung erwartet. Der begehrte Filmpreis geht an authentische Spiel- oder Dokumentarfilme, Filmmacheri:nnen, Schauspieleri:nnen oder Menschen jeder Nationalität verliehen, die mit Mut, Entschlossenheit und Visionen im und um den Film herum arbeiten. Dieses Jahr erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Werner Herzog Stiftung Harris Dickinsons Film „Urchin“.
Am Samstag, 13. Dezember 2025, wird Werner Herzog den Preis persönlich im Filmmuseum München überreichen und mit Harris Dickinson im Anschluss an die Vorführung über den Film sprechen.
„Mit dem jungen Regisseur und Autor Harris Dickinson begrüßen wir eine neue Stimme im internationalen Film, die völlig aus sich selbst lebt – stilistisch, von dem Weltbild her, von der Form der Erzählung“, so die Begründung von Werner Herzog, „Urchin‘ ist ein mutiger Film, der allen jungen Filmschaffenden Hoffnung machen wird.“
Regisseur Harris Dickinson schrieb auch das Drehbuch für sein Spielfilmdebüt “Urchin“. Seine Weltpremiere feierte der Film in der Sektion Un Certain Regard bei den 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, wo Dickinson mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde und Jack Dillane den Preis als Bester Schauspieler der Sektion erhielt.
„Urchin“ erzählt die Geschichte eines obdachlosen jungen Mannes in London, der mit Sucht und Armut kämpft. Dickinson geht es nicht um eine moralische Bewertung, sondern darum Mitgefühl für die Selbstzerstörung der Hauptfigur zu wecken. Das Werk ist bezüglich der schauspielerischen Leistung, der Kameraführung und der Regie roh, absurd und von einer eindringlichen Schönheit, so die Pressemitteilung.
Harris Dickinson begann seine Schauspielkarriere im britischen Fernsehen und erlangte mit seiner ersten Hauptrolle in Eliza Hittmans „Beach Rats“ (2017) große Anerkennung. Für diese Rolle wurde er für den Independent Spirit Award als Bester Hauptdarsteller nominiert. Seitdem hat er in zahlreichen bemerkenswerten Filmen mitgewirkt, darunter „The King’s Man“ (2021), „Triangle of Sadness“ (2022) und „Babygirl“ (2024).












