©Geko Films, Blue Monday Productions
Die Energie der Kinder überfordert den Lehramtsanwärter Ari. Er kündigt, wird von seinem Vater als Faulpelz hinausgeworfen, streunt durch die Stadt, besucht alte Freunde, stößt…
immer wieder an die eigenen Grenzen. Fünf Wochen probte das Schauspielteam unter der Regie von Léonor Serraille die einzelnen Szene in immer neuen Variationen, damit der Film „so poetisch wie möglich“ wird. Das ist er tatsächlich, wunderbar zugeschnitten auf Andranic Manet als Ari. Im nordfranzösischen Lille mit seinen besonderen Farbstimmungen im 16-mm-Format gefilmt gelingt eine berührend cinematische Aura. Ari durchlebt sein eigenes Unvermögen, damit verbundene Depressionen, menschliche Isolation und Obdachlosigkeit. Zu Beginn beurteilt der Zuschauer Aris pädagogisches Versagen aus der Perspektive seiner Betreuungslehrerin, aber schnell wechselt er zu Aris Sicht der Dinge, wie er das Chaos durchlebt und daran wächst, sich über die Begegnungen mit alten Freunden freut und gleichzeitig merkt, wie weit er sich von manchen entfernt hat. In seinen Flashbacks wird leitmotivisch deutlich, was ihm letztendlich die Kraft gibt, falsche Entscheidungen zu revidieren. Es ist die unbeschwerte Fröhlichkeit und Ehrlichkeit der Kinder.
Künstlerisches Team: Léonor Serraille (Drehbuch, Regie)
Mit: Andranic Manet, Théo Delezenne, Eva Lallier Juan, Mikaël-Don Giancarli, Clémence Coullon