©Fischer, Sauerländer Verlag, 2025
Die Familie von Murks ist die „vermurksteste Familie in der vermurksten Geschichte der Murkserei“. Sie wohnt…
in einem verfallenen Herrenhaus. Lord Manny ist 5268. Thronfolger in der Geschichte der Familie Murks. Er erfindet den Monoschuh für zwei Füße, um Zeit zu sparen beim Anziehen und geht damit Pleite. Die sechs Familienmitglieder entwickeln eine Reihe murksiger Ideen, um das Herrenhaus von der Bank zu retten, aber nichts funktioniert wirklich. Erst der kuriose Einfall aus Unterhosen einen Zirkus zu gestalten bringt so viel ein, dass das Haus vom bösen Mann in der Bank gerettet wird. Aber dann patzt das Nilpferd von Lady Murks senior dazwischen.
Hinter den verrückten Ideen stecken eine Menge Anspielungen auf den Zeitgeist und jüngste Zeitgeschichte. „Wir müssen einen reichen Amerikaner aufs Kreuz legen“ schlägt Lady Murks vor. Lord Manny will im Gegenzug zur Technisierung der Welt mit einer menschlichen Kuckucksuhr Arbeitsplätze erhalten. Wenn Eltern die Welt der Murkse hineinschmökern, gibt es sicher viel gemeinsam zu lachen und manches zu erklären.
Sehr lebendig und lustig erzählt und verpackt zieht die „Familie von Murks“ die Kinder in ihren Bann. Durch die witzigen Zeichnungen werden die Ideen real vorstellbar. Lautmalende Wörter, Vokaldehnungen, Wechsel von Großbuchstaben- und normaler Schrift schaffen wie in Comics optische und akustische Akzente. Vorwiegend in quirligen Dialogen geschrieben wird die Geschichte der Familie Murks zum unterhaltsamen Leseerlebnis.
David Walliams gilt als erfolgreichster britischer Kinderbuchautor der letzten Jahre, als Nachfolger von Roald Dahl. In England kennt Walliams jedes Kind. Wenn er nicht gerade schreibt, schwimmt er für einen guten Zweck bis zu 225 Kilometer die Themse hinauf oder durch den Ärmelkanal. Er spielte in der englischen Comedy-Serie „Little Britain“ mit und sitzt in der Jury von „Britain’s Got Talent“.
David Walliams – „Familie von Murks“, Fischer, Sauerländer Verlag, Frankfurt am Main, 377 S.