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Berlin – „10 Jahre – unzählige Momente“ – Sony World Photography Awards 2024 im Willy Brandt-Haus

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Berlin – „10 Jahre – unzählige Momente“ – Sony World Photography Awards 2024 im Willy Brandt-Haus

©Sony World Photography Awards 2024

Über 395.000 Bilder aus mehr als 220 Ländern wurden für die Sony World Photography Awards 2024 eingereicht, so viele wie noch nie, was man durchaus als Hommage für das 10-jährige Bestehen diese weltweit renommierten Fotowettbewerbe werten kann, aber auch damit zu erklären ist, dass neben Profis auch Laien mitmachen können. Das Spektrum reicht von außergewöhnlichen Serien mit einem originellen erzählenden Ansatz von Profis bis zu beeindruckenden Einzelbildern im offenen Wettbewerb und der nächsten Generation von FotografInnen über die Jugend- und Studentenwettbewerbe. 127 Fotografien sind  derzeit im Berliner Willy-Brandt-Haus ausgestellt plus Screenpräsentationen der ganzen Portfolios, allesamt von…

den Siegern auf nationaler Ebene in den zehn ausgeschriebenen Kategorien Architektur & Design, Kreativ, Dokumentarische Projekte, Umwelt, Landschaft, Portfolio, Porträt, Sport, Stillleben, Natur & wilde Tiere. Unter dem diesjährigen Motto „10 Jahre – unzählige Momente“, eigens für das Willy-Brandt-Haus kuratiert, gibt die Ausstellung zusätzlich einen kleinen Rückblick auf die prämierten Bilder des letzten Jahrzehnts.

Nicht alle Fotografien überzeugen, aber etliche Fotografen prägen sich ein wie „Red Beauty“ von Natalie Strohmaier (Deutschland), ein Stillleben, in dem eine Blume wie eine grazile Tänzerin wirkt. In „Quiet Sea, Quiet People“ von Lee Jongkee (Südkorea) schwimmt ein Taucher dem Licht entgegen. Jan Ford (Großbritannien) fing in „Calman Crunch“ den faszinierenden Augenblick ein, als ein Löwe eine Kalman reißt. Sujata Sestia (Großbritannien) macht über „A Thousand Cuts“ durch die Kombination von Frauenporträts unter blutroten Schnittmustern häusliche Gewalt sehr sinnlich  erlebbar. Valery Postarov (Bulgarien) verdeutlicht in seiner Serie „Vater und Sohn“, die sich an den Händen fassen, wie innig oder auch beeinträchtigt diese Beziehung sein kann. Ein Besuch lohnt, möglich noch bis zum 19. Januar 2025 im Berliner Willy-Brandt-Haus. Mehr Fotos unter Schabel @schabel_kultur_blog