©Ildikó Terebesi, Foto:Michaela Schabel
Ganz unterschiedliche Bilder präsentiert Ildikó Terebesi in der kleinen Galerie im Geranienhaus in Schloss Nymphenburg. Ein Bild…
sticht ins Auge. „Sonnenuntergang“ berührt durch die haptische Darstellung schäumender Wassermassen hinter einem schwarzen Vogel am Sandstrand. Dieses Berührtwerden ist das Hauptanliegen von Terebesi. Sie malt nur Motive, die sie spontan in ihrem unmittelbaren Umfeld berühren, eine schöne Blüte, einen Vogel als Morgenbote, einen leidenschaftlichen Sänger am Mikrofon, eine Frau, die riesige Luftblasen zaubert. Terebesis Bilder vermitteln Lebensfreude, aber auch sehr ernste innige Momente, die sprachlos machen, wenn das Meer tote Kinder anschwemmt.
Neben den emotionalen Zyklen „Gefühlswelten“, „Lebensfreude“ und „Identität“ arbeitet Terebesi auch an Stadtansichten von Berlin und Kronstadt in Rumänien.
Ausschließlich in Öl gemalt, leuchten ihre Bilder von innen heraus, oft in rötlichen und violetten Farbnuancen, mitunter durch starke Hell-Dunkel-Effekte, wie man sie aus der klassischen Malerei kennt. Am überzeugendsten sind ihre Arbeiten, wenn der Farbauftrag haptische Effekte provoziert.
Ildikó Terebesi (*1964 in Kronstadt, Rumänien) studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Bukarest und lebt heute in Berlin.
Die Ausstellung ist noch bis zum 9. September zu sehen, die nächste Anfang November im Berliner Kunstzentrum Tegel Süd.