"Kultur macht glücklich"


Ohne Zucker – schöner und gesünder 

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Ohne Zucker – schöner und gesünder 

Wir sind von kleinauf auf Zucker getrimmt. Kein Wunder, dass unser Gaumen ständig mehr Zucker will. Der Zuckerkonsum ist allerdings viel größer, als wir vermuten, da er ein wichtiger Konservierungsstoff ist. Tomatensoßen, Balsamico sind Zuckerbomben, nicht einmal Naturjoghurt ist frei von Zucker. Doch ohne Zucker zu leben…

lohnt sich. Man wird schlanker, lebt gesünder, bekommt eine schönere Haut, sogar ein besseres Zahnfleisch und ein besseres Geschmacksempfinden. Plötzlich schmeckt Süßes viel zu zuckrig. Ein sich selbst verstärkender Prozess beginnt. Der Gaumen lernt differenzierter zu schmecken, gute Bioware von anderen Produkten zu unterscheiden.

Isst man Süßes, will der Körper immer mehr, nicht nur ein Stück Schokolade oder Kuchen, sondern mehrere. Man kann nicht mehr aufhören. Dazu kommen die versteckten Zuckermengen, vor allem in billigen Lebensmittelsektor. Auf zu viel Zucker kann der Körper mit Energieverlust, Stimmungsschwankungen, Heißhunger, Hautproblemen, vorschneller Hautalterung, Karies, vor allem mit Übergewicht und Diabetes-Risiko reagieren. Vergleichsanalysen ergeben bereits nach sechs Wochen eindeutig bessere Gesundheitsdaten bei zuckerfreiem Essverhalten im Gegensatz zu Probanden, die wie gewohnt Zucker konsumieren.

Ganz zuckerfrei zu leben ist schwierig angesichts der hoch industrialisierten Ernährungsweise. Die WHO, Weltgesundheitsorganisation, empfiehlt nicht mehr als 50 g Industriezucker pro Tag zu sich zu nehmen. Das sind ca.10 Teelöffel oder 14 Stück Würfelzucker. Das klingt nach viel, ist es aber nicht, wenn man den Zuckergehalt abgepackter Lebensmittel addiert. Wie aber reduziert man den Zuckerkonsum?

  • Eine klare Linie setzt man bereits beim Einkauf, indem man auf zuckerhaltige Produkte verzichtet. Säfte, Limonaden, Softdrinks, Alkohol sind Zuckerbomben. Ein Label-Check ist unerlässlich.
  • Ein Glas Wasser oder ungesüßter Tee, Nüsse oder ein hartgekochtes Ei vertreiben den Heißhunger. 
  • Alte Gewohnheiten sollte man aufgeben, neue entwickeln, statt Fertigdressings, -salaten und -gerichten die Speisen selbst zubereiten, um den Zuckergehalt zu steuern. Selbst bei Kuchen reicht meist weniger als die Hälfte der angegebenen Zuckermenge. Wasser pur kann auf Dauer durchaus zum Genuss werden.

Einmal begonnen wird der Weg immer leichter, weil das Süße einfach nicht mehr, zuweilen sogar unangenehm süß schmeckt. Macht man aber allzuoft Ausnahmen, verfällt man schnell wieder in den alten Modus, was einmal mehr beweist, wie sensibel der Körper reagiert und dass wir es selbst in der Hand haben, wohin wir unsere Geschmacksorgane entwickeln.

Fruchtzucker und Honig sind bezüglich des Zuckergehalts nicht besser, aber sie schmecken intensiver, man verwendet weniger und sie haben andere wichtige Bausteine wie Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Ein Apfel ist gesünder als ein Keks.

Von Süßstoffen wie Sucralose, Saccharin und Aspartam ist abzuraten, weil sie die Darmbakterien negativ beeinflussen. Sie können die Darmwand durchdringen und großen Schaden anrichten. Die WHO warnt diesbezüglich mit einem erhöhten Risiko für Frühgeburten, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wie positiv weniger Zucker sich auswirkt, erlebt jeder, der dieses Ziel mit Konsequenz verfolgt. Man fühlt sich aktiver, gesünder. Haut und Zähne sagen Danke.