111 Galerien aus 24 Ländern mit 410 KünstlerInnen aus 60 Ländern präsentieren vom 12. bis 15. September ihre Arbeiten auf der „Positions Berlin Art Fair“ erweitert durch die Sektion „Fashion Positions“. Parallel dazu zeigen im Rahmen der „Art Week“ 100 GaleristInnen und SammlerInnen, Kunstschaffende in ihren Ateliers, Museen und Ausstellungshäuser das enorme künstlerische Potential in Berlin…
©Michaela Schabel
Kunstmesse und punktuelle Kunsterlebnisse quer durch Berlin fusionieren zum Kunstmarathon, was dabei im Gedächtnis bleibt, hängt weniger vom hochgeputschten Marketing ab als von der individuellen Ausdauer Neues entdecken zu wollen.
Wie jedes Jahr liegen bei den „Positions“ Licht und Schatten wenige Meter voneinander entfernt. Auffällig ist der Trend zum Plakativen, Großformatigen, Bunten, Dekorativen, viel Oberfläche, wenig Tiefgang.
©Michaela Schabel
Man muss suchen, um die Rosinen finden, landet dann zuweilen bei Kunsthändlern, um Arbeiten der klassischen Moderne zu genießen und findet dann doch wieder Galerien wie die Overhead-Gallery Münster, die sehr subtile, existenzielle Arbeiten von Bahram Hajou und Bettina Hachmann präsentiert.
Der internationale Schwerpunkt ist dieses Jahr Südkorea mit sechs ausgewählten Galerien. Dass hier auch eine Arbeit einer georgischen Künstlerin zu sehen ist, die von einer Berliner Galerie vertreten wird mit einem Pendant in Seoul, ist nur ein Beispiel wie Kunstmarketing hinter den Kulissen funktioniert.
Wer klug aus dem vielfältigen Angebot der Art Week in der Stadt auswählt, erspart sich viel Überflüssiges, erlebt atmosphärische Orte und gesellige Openings. Für Kunstinteressierte ein fantastisches Angebot.