Berlin – „El Prófugo“ (Der Eindringling)

Filmkritk "El Protego" präsentiert von www.schabel-kultur-blog.de

©Rei Cine RSL, Picnic Producciones SRL

Ganz unauffällig lässt Regisseurin Natalia Meta  die Realität in quälende Alpträume abgleiten. Untersuchungen ergeben keine Diagnose. Tabletten machen die Alpträume nur noch schlimmer. Bei Inés´ Sprechaufnahmen werden dunkle Nebengeräusche hörbar. Sie kann plötzlich nicht mehr singen. Als ihre Mutter (Cecila Roth) anreist, um zu helfen, verschlechtert sich die Situation noch mehr. Eine sehr alte Kollegin erklärt Inés psychosomatisches  Krankheitsphänomen mit fremden Eindringlingen in ihr Seelenleben.

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©Rei Cine RSL, Picnic Producciones SRL

Als ihre Methode sie zu vertreiben versagt, beginnt Inés diese Eindringlinge selbst  zu vertreiben. Mit Hilfe eines jungen Orgelstimmers (Nahuel Pérez Biscayart) gelingt es. Amor, die Liebe, besiegt die nächtlichen Dämonen.

Die große Liebesszene zwischen Orgelpfeifen, das finale Konzert gleich im Anschluss,  bei dem Inés solistisch mit dem Song „Amor, amor“ jubiliert lassen die  anfangs sehr interessante Story mit Thrillerqualität in einer Gute-Laune-Seifenoper ausklingen. 

Die Botschaft, Liebe heilt, kommt mit südamerikanischer Fröhlichkeit an, verliert mit diesem Heile-Welt-Happyend allerdings jegliche Glaubwürdigkeit.